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Schule am Wasserwerk: Aufhebung des Vergabeverfahrens notwendig

Region schreibt neu aus, um Baukosten kalkulierbar zu halten

Region Hannover/Burgdorf. Für den Neubau der Schule am Wasserwerk in Burgdorf ist ein Verfahrenswechsel notwendig geworden: Da die Region Hannover als Schulträgerin und Bauherrin im Bieterverfahren kein Festpreisangebot einholen konnte, steigt die Verwaltung aus dem Verfahren aus und startet eine zweistufige Ausschreibung mit Architektenwettbewerb für die Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Die funktionale Beschreibung zum Bau der Schule liegt bereits vor, das neue Verfahren kann daher ohne langen Vorlauf starten. Nach aktueller Planung soll der Neubau im Frühjahr 2025 fertig sein.

Die Region Hannover hatte den Neubau der Schule am Wasserwerk nach Beschluss der Regionsversammlung vom 16. Juni 2020 in einem europaweiten offenen Bieterverfahren mit dem Ziel ausgeschrieben, ein Totalunternehmen mit der Planung und Errichtung des Schulneubaus zu beauftragen. „Leider sind die im Verfahren verbliebenen Bieter aufgrund der aktuellen bauwirtschaftlichen Situation nicht in der Lage, ein Festpreisangebot abzugeben. Würde die Region am Totalunternehmer-Verfahren festhalten, würde sie damit ein unkalkulierbares und nicht zu vertretendes finanzielles Risiko eingehen“, so eine Sprecherin der Region Hannover.

Die Region werde das Totalunternehmer-Verfahren daher aufheben und ein zweistufiges Vergabeverfahren mit Architektenwettbewerb durchführen. Dadurch erhoffe man sich ein kalkulierbares Risiko in der Kostenentwicklung, stabile Lieferketten und verlässliche Termine in der Bauplanung und -ausführung. Da die funktionale Leistungsbeschreibung zum Bau der Schule bereits vorliegt, kann das neue Verfahren ohne langen Vorlauf starten. Der Neubau verzögert sich durch die Neuausschreibung voraussichtlich um zwei Monate.