Region fördert Pilotprojekt der Stadt Barsinghausen mit 16.000 Euro
Barsinghausen/Hannover. Lässt sich das warme Grubenwasser des ehemaligen Steinkohlebergwerks Barsinghausen zum Beheizen von Gebäuden nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Pilotprojekt der Stadt Barsinghausen, das am 6. September 2022 im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz der Region Hannover vorgestellt wurde. „Fast 40 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland entstehen im Wärmebereich. Zukünftig müssen wir die Wärme komplett aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen. Umso wichtiger sind Pilotprojekte, die beispielhaft neue Wege zeigen“, so Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover.
Die Stadt Barsinghausen will ermitteln, wie sich mithilfe des Grubenwassers eine möglichst große Zahl gewerblich genutzter Gebäude mit Wärme versorgen lässt. Das Untersuchungsgebiet befindet sich südlich des Ortsteils Großgoltern. Dort liegen zum Beispiel die Unternehmen Federal-Mogul Valvetrain GmbH, auf deren Gelände das Grubenwasser natürlich zutage tritt, und die Bergmann Automotive GmbH.
Die Klimaschutzleitstelle der Region Hannover fördert die Vorstudie mit 16.000 Euro bei Gesamtkosten von 20.000 Euro. Sie soll veranschaulichen, welches Energiekonzept weiterverfolgt werden kann und welche zusätzlichen Studien hierfür sinnvoll sind.