Krach und Karasch beurteilen Erlass des Umweltministeriums skeptisch
Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat am heutigen Freitag, 9. Dezember, 2022, einen Erlass zur Veröffentlichung von artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigungen an die Unteren Naturschutzbehörden geschickt. Dazu äußern sich Regionspräsident Steffen Krach und Umweltdezernentin Christine Karasch:
Regionspräsident Steffen Krach:
„Der Erlass des Umweltministeriums sieht vor, dass die unteren Naturschutzbehörden mindestens eine Woche vor dem Erlass einer Ausnahmegenehmigung die beabsichtigte Genehmigung öffentlich bekannt machen. Wie das zur Versachlichung der Diskussion beitragen soll, ist mir ein Rätsel. Wir stoßen vielmehr damit an, dass die Diskussion befeuert wird. Dieser Erlass trägt zur Eskalation bei.“
Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen:
„Es zeigt sich mehr und mehr, dass das Verfahren der Einzelgenehmigungen kein funktionsfähiges Instrument zur Regulierung der Wolfsbestände ist. Die Initiative des EU-Parlaments zu einer Neubewertung der der EU-Wolfsstrategie zu kommen, ist deshalb der richtige Ansatz.“