Feierstunde im Regionshaus für Jugendliche und Betreuer*innen
Region Hannover/Garbsen. Sie sind die beste Nachwuchs-Feuerwehr in ganz Deutschland: Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Osterwald-Unterende (Garbsen) haben im September das beste Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften der Jugendwehren abgeliefert und die Goldmedaille nach Garbsen und in die Region Hannover geholt. Um ihren Erfolg und ihr Engagement zu würdigen, haben Regionspräsident Steffen Krach und Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano die Jugendlichen und ihre Betreuer*innen zu einem Imbiss ins Regionshaus eingeladen.
„Ihr habt etwas ganz Großes geschafft. Ihr habt bei den Deutschen Meisterschaften eure Feuerwehr, eure Stadt, aber auch die gesamte Region Hannover herausragend repräsentiert. Ihr könnt wirklich stolz auf euch und eure Leistung sein“, sagt Regionspräsident Steffen Krach bei der Feierstunde. „Gemeinsam habt ihr euch gegen die Konkurrenz durchgesetzt und damit Stadtgeschichte geschrieben. Ganz Garbsen ist mächtig stolz auf Euch“, sagt Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano.
„Wir freuen uns, wenn unsere Nachwuchskräfte mit so viel Engagement und Ehrgeiz bei der Sache sind“, sagt Eberhard Schmidt, stellvertretender Regionsbrandmeister. „Ein solcher Wettbewerb zeigt auch, dass unsere Feuerwehren hervorragende Jugendarbeit leisten und die Feuerwehrmänner und -frauen von morgen top ausgebildet sind.“
Auch Michael Homann, Regionsjugendfeuerwehrwart, ist stolz auf die Leistung der Jugendlichen aus Osterwald-Unterende: „Jugendfeuerwehr bietet noch viel mehr als Schläuche und Knoten. Man braucht sie jedoch bei Wettbewerben, und da führen sie häufig zu den spannenden Momenten: Wir haben euch beim Regions-, dem Bezirks- und dem Landeswettbewerb jubeln sehen – jedes Mal habt ihr Leistungen nahe an der Perfektion gezeigt. Dass ihr bei den Deutschen Meisterschaften dann auch noch den Titel als beste Jugendfeuerwehr Deutschlands nach Hause und damit auch in die Region Hannover gebracht habt, macht uns alle sehr stolz. Euer Engagement und das eurer Betreuerinnen und Betreuer hat sich mehr als gelohnt.“
Die Jugendlichen erinnern sich gern an die Tage im Saarland zurück: „Sich für die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, alleine das war krass“, sagt der 15-jährige Raik Stiller. „Aber dann vor Ort zu sein, da war bei uns allen dann so ein “jetzt-wird‘s-ernst”-Moment.“ Sein Teamkollege Finn Myrrhe, 15 Jahre, bestätigt das: „Es war total aufregend, denn man wusste: Hier sind richtig gute Mannschaften mit dabei. Jetzt wird es ernst, die können was, wir müssen uns anstrengen. Wir wussten nicht, wie gut die anderen sind, also haben wir so gut abgeliefert, wie wir nur konnten. Die Stimmung unter uns und im Stadion war richtig gut.“ Und ganz nebenbei haben die Jugendlichen auch Kontakt geknüpft: „Es war auch toll, so viele Jugendliche aus ganz Deutschland kennenzulernen“, sagt Raik.
Mit dem Sieg der Deutschen Meisterschaften ist nicht nur für die Jugendlichen ein Traum in Erfüllung gegangen. „Wir arbeiten seit mehr als zehn Jahren daraufhin, nachdem wir mal die Stadtwettbewerbe gewonnen haben“, sagt Marcel Müller, Ortsjugendfeuerwehrwart in Osterwald-Unterende. „Auch für uns war das ein unglaubliches Gefühl.“ Man habe die Ergebnisse der deutschen Meisterschaften in den letzten Jahren intensiv verfolgt und daher gewusst, dass die Jugendfeuerwehren aus Niedersachsen immer wieder Favoriten bei den Deutschen Meisterschaften waren. „Die stärksten Jugendfeuerwehren kommen aus Niedersachsen“, so Marcel Müller. „Und als beim Landeswettbewerb klar war, dass wir die beste Jugendfeuerwehr Niedersachsens sind, mussten wir bei den deutschen Meisterschaften ja ‚nur noch‘ eine gleich starke Leistung zeigen. Als die Wertungsrichter dann laut vorgelesen haben, wie viele Punkte wir bekommen haben, konnten wir uns schon ausrechnen, dass es vermutlich der erste Platz ist.“
Die Meisterschaft der Deutschen Jugendfeuerwehren fand Anfang September im Rahmen des Deutschen Jugendfeuerwehrtags 2022 in Homburg im Saarland statt. Mehr als 200 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren traten beim Wettkampf der besten Nachwuchsfeuerwehren gegeneinander an. Die Teams hatten sich zuvor jeweils in Wettkämpfen auf Landkreis- und Landesebene qualifiziert.