Region und Stadt Hannover erinnern an ermordete Zwangsarbeiter*innen
Hannover. Von Nazis des Diebstahls beschuldigt und am Galgen hingerichtet: Die 19-jährige Irina Wolkowa kam am 22. März 1945 im damaligen Polizeisondergefängnis der Gestapo in Ahlem auf brutale Weise ums Leben. Ihre Ermordung durch die Nationalsozialisten war kein Einzelfall. Irina Wolkowa gehört zu den mindestens 59 Zwangsarbeiter*innen, die hier im März 1945 erhängt wurden. Am Ende der systematischen Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus allen Teilen Europas stand oftmals der Tod – auch in den Lagern in Osteuropa hatte diese Mordmethode Prinzip und forderte unzählige Opfer.
In Hannover werden die stellvertretende Regionspräsidentin Petra Rudszuck und Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, im Rahmen einer öffentlichen Gedenkstunde am
Mittwoch, 22. März 2023, um 12 Uhr,
in der Gedenkstätte Ahlem,
Heisterbergallee 10, 30453 Hannover,
an die ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnern.
Das Programm des Gedenktags für die ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gestaltet die Gedenkstätte Ahlem gemeinsam mit dem Johannes-Kepler-Gymnasium in Garbsen, Kooperationsschule seit 2018.