Ausschuss empfiehlt Realisierung von rund 30 Klimaschutzmaßnahmen.
Region Hannover. Klimastabile Wälder, mehr Fläche für Wind und Fotovoltaik und Wasserstoff als Antrieb für Busse und Bahnen: Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz der Region Hannover hat sich in seiner Sitzung am 25.April dafür ausgesprochen, rund 30 weitere Maßnahmen in das bestehende Klimaschutzkonzept aufzunehmen. Handlungsbedarf wird bei den Themen Mobilität, Naturschutz, Regionalplanung, Naherholung sowie Wirtschaftsförderung gesehen.
„Für diese Schwerpunkte legen wir neue Ziele und Standards fest, um begleitend eine klimaneutrale Region Hannover bis zum Jahr 2035 zu erreichen“, erläutert Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen: „Die jetzt vorgelegten Maßnahmen haben eine regionsweite Wirkung und ergänzen den bereits 2021 beschlossenen verwaltungsinternen Teil des Konzeptes. Die positiven Effekte unserer Vorhaben gehen dabei weit über den Schutz des Klimas hinaus: Sie steigern die Lebensqualität am Ort und sorgen durch sinkende Energiekosten für finanzielle Entlastung. Gleichzeitig kurbeln klimafreundliche Investitionen die regionale Wertschöpfung an.“
Die konkreten Vorhaben: Die Region Hannover stellt ein projektbezogenes Investitionsprogramm auf, um innerhalb ihres Konzernverbundes die notwendige Infrastruktur für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu realisieren. Die Wälder in der Region sollen möglichst „klimastabil“ sein, wozu unter anderem der Umbau von Nadelholzplantagen in resistentere Laubwälder erforderlich ist. Bei notwendigen Änderungen des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) sollen neue Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Windenergienutzung festgelegt werden. Außerdem unterstützt die Region Hannover Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke für Unternehmen – zum Beispiel mithilfe des Erfolgs-Projektes e.coBizz. Die Entscheidung der Regionsversammlung über das neue Maßnahmenpaket steht noch aus.
Die Regionsverwaltung aktualisiert zurzeit das Maßnahmenkonzept mit dem Zielhorizont 2035, in dem es unter anderem um freiwillige unterstützende Leistungen geht.
Nachdem alle Bausteine verabschiedet sind, werden diese zum neuen Klimaschutzkonzept für die Region Hannover zusammengefasst und veröffentlicht. „Dabei wird auch nicht außer Acht gelassen, Schätzungen zu den Größenordnungen der für den Klimaschutz erforderlichen Investitionen vorzunehmen“, so Dezernent Jens Palandt.
Weitere Informationen: www.hannover.de/klimaschutzkonzept-regionhannover