Ausstellung in der werkart Hannover zeigt vom 6. bis 8. Juli vielfältige und exzellent gestaltete Werkstücke / Schau richtet sich an breites Publikum
Garbsen. Er gehört zu den renommiertesten Gestaltungswettbewerben und steht für ein Design, das zeitlos gültig sein sollte: „Die gute Form“ zeichnet exzellent gestaltete Gesellenstücke im Tischlerhandwerk aus. Die Tischlerinnung Hannover präsentiert die Werkstücke vom Donnerstag bis Sonnabend, 6. bis 8. Juli, jeweils 11 bis 18 Uhr, in Garbsen, in einer Ausstellung in der werkart Hannover. Die Eröffnung ist am Donnerstag, 6. Juli, 11 Uhr, in den werkart-Räumen an der Robert-Hesse-Straße 3. Ausrichter ist die Tischlerinnung Hannover. Die Innungsorganisation des Gewerks richtet den Wettbewerb jährlich zunächst auf Innungs-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundeebene aus. Alle interessierten Besucher sind willkommen.
„Das Erstellen der Gesellenstücke ist jedes Jahr wieder das Highlight der Ausbildung“, sagt Tischlermeister und werkart-Partner Michael Biesel. „Die kreativen Ideen und das Können bei der handwerklichen Umsetzung zeigen die spannende Vielfalt des Tischlerberufes.“ Und die Ausstellung vor breitem Publikum sei für die Gesellinnen und Gesellen und auch für ihre Familien und Freunde ein besonderes Erlebnis. Biesel weiß, wovon er spricht: Seine Auszubildenden sind bereits mehrfach ausgezeichnet worden, zuletzt Kim Katharina Lindwedel. Die junge Frau belegte 2022 den dritten Platz beim Landeswettbewerb, mit einem Schreibtisch aus hellem Eichenholz, inklusive Schubladen und Kippfunktion.
Das ist der Wettbewerb „Die gute Form“
Eine unabhängige Jury bewertet die Arbeiten die Arbeiten nach festgelegten Kriterien. Entscheidend sind die Eigenständigkeit und Qualität der Idee, die Form, darunter die Proportionen, Details sowie die Material- und Farbkomposition. Im Mittelpunkt stehen zudem die Funktion samt Ergonomie sowie die Konstruktion. Voraussetzung für eine Teilnahme am Wettbewerb ist die bestandene Gesellenprüfung. Das Gesellenstück des Auszubildenden ist die Wettbewerbsarbeit. Es muss formal dem aktuellen Zeitgeschmack entsprechen, und Nachbildungen vergangener Stilepochen sind nicht zugelassen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen das Gesellenstück selbst entwerfen und – in Anlehnung an die Prüfungsbestimmungen – in einer angemessenen Zeit hergestellt haben. In der Gesellenprüfung muss das Gesellenstück mindestens mit befriedigend bewertet worden sein. Zugelassen sind nur die Gesellenstücke des jeweils aktuellen Prüfungsjahrgangs. Die drei Bundessieger und die drei Sonderpreisträger in den Bereichen Beschlag, Massivholz und Oberfläche erhalten Sach- und Geldpreise und werden in das Begabtenförderprogramm des Handwerks aufgenommen.
Prägend für den Begriff der „Guten Form“ war das 1952 erschienene Buch „Die Gute Form“ von Max Bill. Der Schweizer Architekt und Maler studierte an der Hochschule Bauhaus in Dessau und gilt als wichtiger Vertreter der modernen Verbindung zwischen Form und Funktion.
Info: Die Ausstellung „Die gute Form“ ist Beispiel für eine Reihe von Veranstaltungen in der werkart Hannover, geplant für die nächsten Monate. „Das neue Loft der werkart Hannover soll sich mehr und mehr zu einem Showroom des Handwerks entwickeln“, so Michael Gerhards vom werkart-Partner Kachelofen- und Kaminstudio Zeitzmann, und verantwortlich für das Marketing des Verbunds. Kürzlich trafen sich im Loft ausgewählte Architekten zu einer Fort- und Weiterbildung zum Farbenhersteller Farrow&Ball, organisiert von Malerwerkstatt Hinze aus Wunstorf. Im Herbst wird werkart-Partner ControLED über Smart Home-Technik informieren. Und für den November plant die werkart Hannover ein Aktionswochenende rund um das Handwerk.
Weitere Informationen zur werkart Hannover gibt es im Internet auf werkart-hannover.de.