Kommunales Umweltschutz

KommWPlanPlus baut auf bisherigen Fortschritten auf

Forschungsprojekt treibt treibhausgasneutrale Wärmeversorgung voran

GARBSEN (stp). Die Stadt Garbsen geht einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Wärmeversorgung: Im Rahmen des bundesweiten Forschungsprojekts KommWPlanPlus arbeitet Garbsen daran, die derzeit laufende kommunale Wärmeplanung mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen zu verknüpfen. Das Projekt unterstützt die Städte Garbsen, Wuppertal und Hagen dabei, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und praktisch umzusetzen, um eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2040 zu erreichen.

Mit dem Projekt KommWPlanPlus kann die Stadt auf den Erkenntnissen und Fortschritten ihrer im vergangenen Jahr gestarteten kommunalen Wärmeplanung aufbauen. Bereits im Laufe des letzten Jahres wurde im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung, in Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen enercity, eine umfassende Bestands- und Potenzialanalyse begonnen, um den Wärmebedarf und die energetischen Möglichkeiten in Garbsen systematisch zu erfassen.

Von der Planung zur Praxis: Ziele von KommWPlanPlus

KommWPlanPlus zielt darauf ab, die oft abstrakte Wärmeplanung in die Praxis zu überführen. Dazu wird eine integrale Umsetzungsplanung entwickelt, die die Zusammenarbeit verschiedener Akteure fördert und komplexe Rahmenbedingungen berücksichtigt. In Garbsen wird das Projekt durch eine über drei Jahre vollständig geförderte Stelle, welche sich gezielt auf die praktische Umsetzung des derzeit in Erarbeitung befindlichen kommunalen Wärmeplans konzentriert, begleitet. „Mit KommWPlanPlus schlagen wir eine entscheidende Brücke zwischen Planung und Umsetzung“, betont Bürgermeister Claudio Provenzano. „Dieses Projekt stärkt Garbsens Position als Vorreiter in der kommunalen Wärmeplanung und bringt uns unserem Ziel einer klimafreundlichen Wärmeversorgung einen großen Schritt näher.“

Wissenschaftliche Begleitung und bundesweite Ergebnisse

Die Stadt profitiert von der engen wissenschaftlichen Begleitung und dem intensiven Austausch mit den Partnerkommunen. Im Rahmen des Projekts werden außerdem Werkzeuge und Methoden entwickelt und erprobt, die die Umsetzung der Wärmeplanung verbessern sollen. Die Ergebnisse fließen in einen bundesweit nutzbaren Werkzeugkasten ein, der anderen Kommunen als Hilfestellung bei der Wärmewende dient.

Das Verbundvorhaben „KommWPlanPlus – Forschungs- und Entwicklungscluster zur Verknüpfung von kommunaler Wärmeplanung mit der Umsetzungsplanung von integralen Maßnahmen im Quartier“ wird im Rahmen des Förderprogramms „EnEff:Stadt“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03EN3087G gefördert. Projektträger ist die Forschungszentrum Jülich GmbH.