Polizei und Stadt schließen Kooperationsvereinbarung
GARBSEN (stp). Ob Enkeltrick, WhatsApp-Betrügereien oder falsche Gewinnversprechungen: Die Opfer dieser kriminellen Handlungen sind in der Regel ältere Menschen. Darüber, wie man sich schützen kann, wird in Garbsen bald im Rahmen einer Sicherheitsberatung informiert. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Polizei und Stadt Garbsen nun unterzeichnet. „Wir stehen für die berechtigten Sicherheitsinteressen der Bürgerinnen und Bürger ein“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
Zunächst zehn Ehrenamtliche haben sich jetzt als Sicherheitsberaterinnen und -berater für Seniorinnen und Senioren (SfS) ausbilden lassen. In einem Seminar wurden ihnen wichtige Informationen unter anderem zu den Themen Opferschutz, Straftaten zum Nachteil älterer Menschen und Gefahren im Internet vermittelt. Ausgestattet mit diesem Wissen klären sie über potentielle Gefahren auf: im Verein, bei Seniorentreffen und Informationsveranstaltungen, aber auch in der eigenen Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft. „Vielen herzlichen Dank für Ihr Engagement. Sie tragen dazu bei, ältere Menschen besser zu schützen und leisten damit einen wichtigen Beitrag fürs Gemeinwohl“, sagte Provenzano bei der Übergabe der Zertifikate.
Die Beraterinnen und Berater sprechen die Sprache älterer Menschen, kennen und teilen deren Sorgen. Sie können praxisnah hilfreiche Verhaltensweisen vermitteln und zeigen, wie sich ältere Menschen im Alltag besser vor kriminellen Gefahren schützen können. Die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer wirken als vertrauensvolles Bindeglied zwischen ihrer Altersgruppe, der Polizei, Verwaltung und Hilfsorganisationen.
Ziel der Kooperationsvereinbarung ist, die Sicherheit in objektiver und subjektiver Hinsicht zu erhöhen. Wer sich für eine Sicherheitsberatung interessiert, erhält bei der Sozial- und Seniorenberatung weiterführende Informationen. Sie ist unter Telefon (0 51 31) 70 72 91 erreichbar.