Thementage im Freizeitheim liefern viele konstruktive Vorschläge
GARBSEN (stp). Das Projekt „Jugend entscheidet“, um das sich die Stadt Garbsen aktiv beworben hatte, ist in die erste Runde gegangen. Im Rahmen von zwei Thementagen durften junge Menschen sagen, was sie sich für ihre Stadt wünschen. „Es hat mir großen Spaß gemacht, diesem kreativen Prozess beizuwohnen. Die Gruppe hat bemerkenswert viele Ideen erarbeitet“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
55 Jugendliche aus allen weiterführenden Schulen der Stadt Garbsen haben sich im Freizeitheim beteiligt. Die Zwölf- bis 17-Jährigen erarbeiteten zwei Tage lang in Workshops als Expertinnen und Experten ihres Alltags Kritikpunkte sowie Lösungsvorschläge. Ziel war es, die Gegebenheiten und Themen in der Stadt aus jugendlicher Perspektive zu betrachten und am Ende etwas zu präsentieren, das umgesetzt werden kann. „Es ist wichtig, die Generation von morgen in die Gestaltung unserer Stadt einzubeziehen. Dieser Dialog ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt unserer Demokratie“, so Provenzano.
Themen wie Schulalltag, Sicherheit und Freizeitmöglichkeiten wurden engagiert und ernsthaft in Groß- und Kleingruppen diskutiert und zum Abschluss dem Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Jugendarbeit präsentiert. Die Teilnehmenden waren konzentriert und aufgeweckt bei der Sache. Gemeinsames Essen, Pausen sowie eine launige Abendaktion dienten dazu, die zielgerichteten Arbeitsphasen aufzulockern.
Im nächsten Schritt wird die Stadt Garbsen mit den Jugendlichen gemeinsam die erarbeiteten Themen vertiefen und dem Stadtrat als konkrete Beschlussvorlage vorlegen. Das Projekt „Jugend entscheidet“ der Hertie-Stiftung bezieht somit jugendliche Sichtweisen in kommunale Entscheidungen mit ein, macht Demokratie erlebbar und weckt das Interesse für Kommunalpolitik.