Kommunales

Region untersucht Brunnenwasser auf Schadstoffe

Stadt Garbsen.

2016 wurde festgestellt, dass Haus- und Gartenbrunnen in Stelingen mit Schwermetallen belastet sind. Hintergrund sind die ehemaligen Sonderabfalldeponien „Sander“ und „Hohler Weg“, die offenbar Schadstoffe absondern. Im Oktober 2020 hatte die Region Hannover insgesamt 47 Haus- und Gartenbrunnen im Südosten von Stelingen auf Schadstoffe untersuchen lassen. Ab September möchte sie noch genauer untersuchen, inwiefern die Hausbrunnen durch die Altablagerungen beeinflusst werden.

Um zu bestimmen, welcher Anteil auf natürliche Weise im Erdreich entstandenen Ursprungs ist und welchen Einfluss die Ausbaumaterialien und die Nutzungsintensität auf die nachgewiesenen Schwermetall-Gehalte haben, sollen nun im Rahmen eines Schwermetall-Monitorings ausgewählte Haus- und Gartenbrunnen und die an der Nordseite der beiden Sonderabfalldeponien befindlichen Kontrollbrunnen beprobt werden. Dafür ist auch vorgesehen, sieben neue Qualitätsmessstellen im direkten Zustrom der Siedlungslage Stelingen einzurichten.

Die Lage der geplanten Grundwassermessstellen wurde so gewählt, dass Lücken im Überwachungsnetz im Zustrombereich Stelingens geschlossen werden und damit die Grundwassergüte unmittelbar mit den Befunden aus den Haus- und Gartenbrunnen verglichen werden kann. Auf diese Weise kann festgestellt werden, welche Schadstoffe auf natürliche Weise in dem Areal entstehen und welche direkt von den Sonderabfalldeponien verursacht werden. Die neuen Grundwassermessstellen sollen bis in einer Tiefe von etwa 15 Metern unter Geländeoberkante errichtet werden. Darüber hinaus hat die Region Hannover angekündigt, in Berenbostel ab September entlang der Porschestraße, Flemmingstraße sowie Robert-Hesse-Straße insgesamt sechs neue Grundwassermessstellen zu errichten, um das Überwachungsnetz der Sonderabfalldeponie Berenbostel ebenfalls zu verbessern. (Quelle: Stadtpresse Garbsen)