Kommunales

Region Hannover und Stadt Garbsen treiben Technologiestandort voran

Die Aufnahme zeigt den Bereich links, der für weitere Entwicklung am Campus vorgesehen ist. Foto: Campus

Gemeinsam für einen zukunftsfähigen Technologiestandort: Die Region Hannover und die Stadt Garbsen haben heute eine langfristig angelegte Nutzungsvereinbarung unterschrieben, die künftig dafür sorgen soll, dass am Campus Maschinenbau in Garbsen ein hochmoderner Innovations- und Technologiestandort entsteht. Rund vier Hektar groß ist die Fläche unmittelbar westlich des Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover. Viel Platz, der künftig für technologieorientierte Unternehmen, Gründer und weitere hochschulnahe Nutzungen in unmittelbarer Nähe zum Hochschulcampus vorgesehen ist. Der Standort soll das regionale Technologie- und Innovationsökosystem nachhaltig und sinnvoll ergänzen und die Region insgesamt als Technologiestandort weiter stärken.

Die Stadt Garbsen ist Eigentümerin der Fläche und hatte diese bereits im Jahr 2018 mit finanzieller Unterstützung der Region Hannover erworben. Seinerzeit hatten sich die Region Hannover und die Stadt Garbsen im Rahmen des Bewilligungsbescheides verpflichtet, gemeinsam ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und die Entwicklung und Vermarktung der Flächen einvernehmlich vorzunehmen. Dazu wurde in den letzten Monaten gemeinsam ein neues städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeitet. Mit der heutigen Unterzeichnung der Nutzungsvereinbarung ist ein nächster Schritt erreicht.

Ulf-Birger Franz erklärt, was sich die Region Hannover vom Gesamtkonzept erhofft: „Mit unserer Förderung des Grundstückserwerbs wollen wir sicherstellen, dass hochwertige Flächen in unmittelbarer Nähe zum Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover zur Verfügung stehen. Das wiederum soll den Standort für technologieorientierte Unternehmen, Start-ups und hochschulnahe Einrichtungen attraktiv machen. Sie können sich in unmittelbarer Nähe zum Campus Maschinenbau ansiedeln.“

Die Stadt Garbsen hatte bereits im Juni 2020 einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Auf der Basis des jetzt erarbeiteten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes – finanziert von der Region Hannover – wird die Bauleitplanung fortgesetzt. Garbsens Bürgermeister Christian Grahl nennt einige konkrete Nutzungen, die auf der noch brachliegenden Fläche entstehen sollen: „Das aktualisierte Städtebauliche Entwicklungskonzept bildet für uns die wesentliche Grundlage der weiteren Entwicklung der Flächen. Grundsätzlich sind bis zu 50.000 Quadratmeter Büro-, Seminar-, Labor- und Werkstattflächen auf fünf großen Baufeldern das Ziel. Wir denken auch an ein weiteres Studierendenwohnheim.“ Als nächstes werden Region und Stadt gemeinsam mit weiteren Akteuren die Vermarktung der Flächen angehen. „Dieses Projekt ist ein großer Schritt in die Zukunft für Garbsen als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort“, sagt Grahl. Hierzu wird es einen stetigen Austausch zwischen Region Hannover und Stadt Garbsen, aber auch der Leibniz Universität Hannover geben. Parallel läuft die Bauleitplanung bis Ende 2022 weiter. Die ersten Baumaßnahmen könnten dann ab 2023 stattfinden.

Das Stadtentwicklungskonzept wurde vom Architekturbüro Ferdinand Heide Architekten aus Frankfurt in Absprache mit Stadt- und Regionsverwaltung erstellt. Auch die Leibniz Universität Hannover war in die Entwicklung des Konzeptes mit eingebunden, um eine optimale Anbindung des künftigen Technologiestandortes an den Campus Maschinenbau zu schaffen. (Quelle: Regionspresse)