Kulturbüro startet durch | Zum Auftakt gibt es „Unter der Drachenwand“
Das Kulturbüro der Stadt Garbsen präsentiert in der neuen Spielzeit sieben Theatervorstellungen, drei Kleinkunstabende und jede Menge Theater für Kinder. Die 20 Seiten starke Broschüre bietet Theaterklassiker, Komödien, Junk-Opera und Comedy-Schauspiel. Mit Romantik, Spannung, Politik und Humorvollem setzt das Kulturbüro auf eine Mischung aus Bewährtem und Neuem. „Unser Anliegen ist es, Theaterkultur mit Niveau anzubieten“, sagt Carolin Röser vom Kulturbüro.
Das Theater für Niedersachsen (TfN) unter dem neuem Intendanten Oliver Graf ist in der Spielzeit 2021/22 fünfmal zu Gast. Mit „Unter der Drachenwand“ am Sonnabend, 9. Oktober, bringt das TfN im Forum der IGS herausragende Gegenwartsliteratur erstmalig auf die Bühne. Das Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Arno Geiger ist eine einnehmende Geschichte über Sehnsucht, Hoffnung und Liebe im Jahr 1944 nach fünf Jahren Krieg. Aufgrund der coronabedingt reduzierten Platzkapazität ist die Vorstellung bereits ausverkauft.
Als weiteres Stück des TfN ist „Good bye, Lenin!“, eine Komödie nach dem gleichnamigen Film von Wolfgang Becker, am Sonnabend, 11. Dezember, zu sehen. Mit „Medea“ am 19. Februar 2022 kommt ein zeitloser Klassiker mit drastischer Intensität auf die Bühne, der seit über 2400 Jahren fasziniert. Eines der drängendsten Themen unserer Zeit wird poetisch beeindruckend in „Nach Europa/ Tut uns leid, dass wir nicht im Meer ertrunken sind“ behandelt – zu sehen am 19. März 2022 in Garbsen.
Für die ganze Familie gibt es „Shockheaded Peter / Der Struwwelpeter“ am 30. April 2022. Aus dem erfolgreichen und umstrittenen deutschen Kinderbuch entwickelte die britische Band „The Tiger Lillies“ eine faszinierende schaurig-schöne musikalische Groteske voll von makabrem Humor.
Im November diesen Jahren geht es aber zunächst mit der Komödie „Schtonk!“ weiter, eine in Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus ungebremst aktuelle Realsatire. Der größte Sensations-Coup der Nachkriegszeit, die gefälschten Hitler-Tagebücher, werden zum journalistischen Desaster. Auf die Bühne gebracht vom Eurostudio Landgraf mit Luc Feit als Reporter und Carsten Klemm als Fälscher.
Im Jahr 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Die Landesbühne Rheinland-Pfalz zeigt „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ im Forum der IGS in Garbsen, das sich an originalen Verhörprotokollen von Hans und Sophie Scholl orientiert und enthüllt, zu welchem Widerstand junge Menschen fähig sein können. Mit Stella Withenius, Till Brinkmann und Hanna Pelz.
Kleinkunstvorstellungen werden in der Aula/Mensa des Schulzentrums I präsentiert. Krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf: Michael Krebs bringt am 11. Februar 2022 in seinem Programm „#beyourselfie“ die Dinge auf den Punkt. Am 25. März 2022 entführen die Kernölamazonen ihr Publikum mit kernigem Charme in die Welt des Musikkabaretts. Ihre Mission: Liebe und Kernöl verbreiten. Comedy-Schauspiel bieten „Die Ehnerts“ aus Hamburg am 22. April mit ihren „Zweikampfhasen“: Die beiden hinken dem Zeitalter individueller Freiheit gnadenlos hinterher. Sie sind nicht nur miteinander verheiratet, sondern bis zum heutigen Tag auch einfach nicht in der Lage, sich voneinander scheiden zu lassen.
Es gelten die zum Zeitpunkt der jeweiligen Aufführungen aktuellen Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, derzeit 3G-Regel und Mund-Nasen-Bedeckung bis zum Platz. Der Start des Vorverkaufs zu jeder Veranstaltung wird über die örtliche Presse bekannt gegeben. Kartenreservierungen nimmt das Kulturbüro unter kultur@garbsen.de entgegen.
Weiterhin ist das Kulturbüro Garbsen, Rathausplatz 1, 30823 Garbsen, unter kultur@garbsen.de und 05131 707-650 erreichbar. Für einen Besuch können Termine vereinbart werden. (Quelle: Stadtpresse)