Arbeitsmarkt in der Region Hannover hat sich an die pandemische Lage angepasst.
Region Hannover. Die Corona-Pandemie hat eine Reihe von Veränderungen sozialer und wirtschaftlicher Beziehungen zur Folge: Eine jetzt von der Region Hannover herausgegebene „Statistische Kurzinformation“ widmet sich der Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Hannover und den 20 Umlandkommunen im Jahr 2021. Demnach ist die Arbeitslosigkeit vom Jahreshoch im Februar letzten Jahres mit 8,2 Prozent auf 6,9 Prozent im November und Dezember gesunken. Allerdings liegt sie deutlich über dem Niveau in Niedersachsen und auf Bundesebene. Auf Bundesebene ging die Arbeitslosigkeit von 6,3 auf 5,1 Prozent zurück, in Niedersachsen bewegte sie sich sogar durchweg leicht darunter. Der vollständige Inhalt der Veröffentlichung kann im Internet unter www.hannover.de eingesehen werden. Die Angaben beruhen auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.
Die Region Hannover konnte zu Beginn der Corona-Krise 2020 auf eine mehrjährige Phase des Abbaus der Arbeitslosigkeit zurückblicken. Die im Dezember 2019 erreichte Quote von 6,2 Prozent zählte zum niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 kam es zu einem deutlichen Anstieg auf 8,3 Prozent, der im weiteren Jahresverlauf bis auf 7,6 Prozent zurückgeführt werden konnte. Im ersten Corona-Winter folgte ein erneuter leichter Anstieg auf 8,2 Prozent, bevor ein Abwärtstrend einsetzte, der das Jahr 2021 dominierte. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass der erste Lockdown ein schwerwiegender Schock für den Arbeitsmarkt darstellte. Mittlerweile hat sich der Arbeitsmarkt mehr und mehr an die pandemische Lage angepasst.
Insgesamt liegt in der Region Hannover die Zahl der Arbeitslosen um 6,6 Prozent über dem Vorpandemie-Niveau. Sieben Städte und Gemeinden liegen über diesem Durchschnittswert. Den höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit haben Laatzen (14,4 %), Barsinghausen (13,1 %) und Langenhagen (11,9 %) zu verkraften.
In sechs Städten und Gemeinden liegt die Arbeitslosigkeit über dem Vor-Corona-Niveau, aber unter dem Regionsdurchschnitt. In sieben Städten und Gemeinden liegt die Zahl Arbeitslosen im Dezember 2021 unter dem Vorkrisenniveau. In Uetze und Neustadt am Rübenberge ist ein Rückgang von über 7 Prozent zu verzeichnen.
Die Landeshauptstadt Hannover weist durchweg höhere Arbeitslosenquoten auf, als sie im Umland vorherrschen. Spitzenreiter im Umland ist Laatzen, dass sich fast im gesamten Zeitverlauf knapp unterhalb der Landeshauptstadt Hannover und etwa einen Prozentpunkt oberhalb des Regionsdurchschnitts hält. Es folgt eine zweite Gruppe von Städten und Gemeinden mit Langenhagen, Burgdorf und Garbsen, die sich in etwa auf dem Niveau des Regionsdurchschnitts bewegen. Die niedrigste Arbeitslostenquote weist durchweg Uetze auf, wo sich die Quote etwa auf der Hälfte des Niveaus des Regionsdurchschnitts beläuft. Die anderen Städte und Gemeinden bewegen sich dazwischen.
( Pressemitteilung der Region Hannover, 28-02.2022 )