Förderprogramm als Beitrag zum Wettbewerb „Klima kommunal 2022“ eingereicht
Die Fördermittel nach der im Jahr 2020 von der Region Hannover gestarteten Dach-Solar-Richtlinie sind stark nachgefragt: Im ersten Quartal dieses Jahres haben sich die Antragszahlen gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Mittlerweile haben fast 400 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer einen Antrag bei der Klimaschutzleitstelle der Region gestellt. Für die Jahre 2021 und 2022 wurden daher die bereitgestellten Fördermittel erhöht. Für das laufende Jahr sind 1,8 Millionen Euro eingeplant.
Aufgrund der positiven Resonanz auf das Förderprogramm hat die Klimaschutzleitstelle der Region die Dach-Solar-Richtlinie als Beitrag zum niedersächsischen Wettbewerb „Klima kommunal 2022“ eingereicht. „Die Richtlinie zeigt, wie Klimaschutz und Ökonomie Hand in Hand gehen können: Bisher wurden durch die Dach-Solar-Richtlinie rund 25,2 Millionen Euro Gesamtinvestitionen in der Region ausgelöst. Ein Euro Fördergeld hatte die Ausgabe von weiteren neun Euro aus privater Kasse zur Folge“, erläutert Christine Karasch, Umweltdezernentin der Region Hannover.
Auch die CO2-Ersparnis lässt sich sehen: Die 2020 und 2021 im Zusammenhang mit einer Dachdämmung realisierten Solarwärme- und Photovoltaikanlagen bewirken eine CO2-Vermeidung von jährlich rund 2.730 Tonnen. „Auch wenn schon eine Menge erreicht ist: Auf den Dächern in der Region ist noch viel Platz für Solaranlagen“, betont Christine Karasch. Ebenso wichtig sei es, beim Ausbau die Dämmung mitzudenken: „Jede einzelne Solaranlage bringt uns auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität ein Stückchen weiter. Wirklich effektiv schützen wir das Klima aber nur dort, wo das Gebäude nicht gleichzeitig die Umgebung mit heizt. Da setzt unsere Förderung an.“
Solar-Offensive
Die Dach-Solar-Richtlinie ist Teil der Solar-Offensive der Region Hannover und ein Baustein zu einer klimaneutralen Region bis 2035. Die Förderung je Quadratmeter gedämmter Dachfläche beträgt 50 Euro und ist pro Gebäude auf maximal 50.000 Euro begrenzt. Der Eigentümerin oder dem Eigentümer ist es freigestellt, ob im Rahmen der Dachsanierung eine Solarstrom- oder eine Solarwärme-Anlage gebaut wird. Eine Förderung der Solaranlage mit vorhandenen Bundesprogrammen ist möglich. Weitere Informationen zur Dach-Solar-Richtlinie gibt es auf www.hannover.de/solaroffensive oder per E-Mail an klimaschutzleitstelle@region-hannover.de. Ob sich eine Dachfläche zur Installation einer Solarenergieanlage eignet, lässt sich mit einem Schnell-Check über das Solarkataster der Region Hannover feststellen: www.hannover.de/solarkataster.
( Pressemitteilung + Foto der Region Hannover, 30.03.2022 )