Dutzende Zweiräder an ukrainische Flüchtlinge überreicht
GARBSEN (stp). Die Fahrradaktion des Repair-Café-Teams war ein voller Erfolg. Gemeinsam mit dem ADFC hatte es dazu aufgerufen, fahrtaugliche Zweiräder für aus der Ukraine nach Garbsen geflüchtete Menschen in der Fahrrad-Werkstatt der Silvanus-Gemeinde auf dem Kronsberg abzugeben. „Einfach großartig: Es wurden nicht nur Herren-, Damen- und Kinderräder, sondern auch Roller, Dreirad, Helme, Fahrradtaschen, Ersatzteile und mehr gespendet“, freut sich Koordinatorin Renate Premke. „Die Resonanz war überwältigend, gleich nach Erscheinen des Zeitungsartikels stand das Telefon nicht mehr still“, ergänzt Koordinator Werner Meyer vom ADFC. „Die erfolgreiche Aktion zeigt, dass die Spendenbereitschaft der Garbsenerinnen und Garbsener weiterhin sehr hoch ist – das freut mich persönlich sehr“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
Rund 80 Fahrräder konnten Premke und Meyer gemeinsam mit einem Team ehrenamtlicher Reparateure am Aktionstag entgegennehmen. „Mit kleinem Engagement kann man so vielen Menschen ein kleines Stück Normalität geben“, sagt Premke begeistert. Die meisten Fahrräder waren in einem guten Zustand, so dass sie sofort weitergegeben werden konnten, bei anderen mussten die Reifen aufgepumpt und kleinere Reparaturen vorgenommen werden.
„Wir sind alle mit der Aktion sehr zufrieden, da es eine große Spendenbereitschaft gab und das Verständnis für die Bedürfnisse anderer Menschen unterstützt wurde“, sagt Sabrina Jankowski von der FreiwilligenAgentur, bei der das Repair-Café angesiedelt ist. „Die Fahrräder kommen Menschen zugute, die neu in Deutschland angekommen sind und von vorn anfangen müssen“, ergänzt sie.
Der Kontakt zu Geflüchteten erfolgte über die Gemeinschaftsunterkünfte der Stadt, Privatpersonen, die Geflüchtete aufgenommen haben, sowie bekannte Hilfsnetzwerke wie die Helfenden Hände aus Havelse. „Durch die gute Zusammenarbeit mit der Silvanus-Gemeinde, können wir etliche Räder noch unterstellen, die wir später noch abgeben können, wenn sie repariert sind“, sagt Premke.