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Rüdiger Kauroff und Stephan Weil zu Besuch beim katholischen Familienzentrum St. Raphael Auf der Horst

Auf dem Gruppenfoto von links nach rechts: Stephan Weil, Thomas Hillebrandt, Bettina Heinisch-Bienert (Leiterin der Einrichtung und stellvertretende Geschäftsführerin), Pfarrer Christoph Lindner (Kath. Kirchengemeinde St. Raphael mit Corpus Christi und St. Maria Regina), Kerstin Jennrich (Geschäftsführerin der katholischen Familienzentren), Rüdiger Kauroff, Gabi Glatte.

Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Kauroff war der SPD-Landesvorsitzende und Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast in Garbsen. Gemeinsam hat man das Katholische Familienzentrum St. Raphael im Stadtteil Auf der Horst besucht.

Das katholische Familienzentrum St. Raphael Auf der Horst wurde bereits 1967 erbaut und 2009 durch eine Krippe erweitert. Träger der insgesamt vier katholischen Familienzentren und Kindertagesstätten in Garbsen ist die Kath. Kirchengemeinde St. Raphael mit Corpus Christi und St. Maria Regina unter Leitung von Pfarrer Christoph Lindner. Insgesamt werden an allen Standorten ca. 400 Kinder betreut.

Familienzentren sind Kindertagesstätten, die nicht nur die Betreuung der Kinder, sondern die ganzheitliche Unterstützung der Familien im Blick haben. Sie bieten, angepasst an die jeweiligen spezifischen Bedürfnisse im Stadtteil, vielfältige Angebote für Familien aus einer Hand. Auf diesem Weg sollen Familienzentren zu einer Qualitätssteigerung in der frühkindlichen Bildung beitragen und Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgaben stärken. Familienzentren platzieren familienunterstützende und bedarfsorientierte Hilfsangebote, schaffen ein Ort der Begegnung zwischen den Generationen und können ein Knotenpunkt in einem neuen Netzwerk sein, das Familien umfassend berät und unterstützt. Gemeinsam mit Eltern und Kindern werden die Übergänge von der Krippe in die Kita und von der Kita in die Schule gestaltet.

Konkret bieten die Familienzentren in Garbsen an ihren Standorten unter anderem Angeboten wie Eltern-Kind-Gruppen mit einer Fachkraft, eine Hebammen-/ und Frauenberatung, Musikalische Früherziehung oder auch ehrenamtliche Lesepaten an. Ebenfalls besteht die Möglichkeit Sprachvermittler über den Integrationsbeirat der Stadt Garbsen heranzuziehen. Ferner sollen die Kinder durch integrierte Sprachförderung und Sprachbildung bestmöglich auf ihre Zukunft vorbereitet werden, berichtet die die Leiterin der Einrichtung und stellvertretende Geschäftsführerin Frau Bettina Heinisch-Bienert.

„In unserem Familienzentrum haben wir in der frühkindlichen Bildungsarbeit einen besonderen Schwerpunkt in der Natur- und Umweltbegegnung“, hebt Frau Bettina Heinisch-Bienert außerdem hervor.

Bekannt und geschätzt ist das Familienzentrum St. Raphael vor allem für seinen unschätzbaren Beitrag zur Integration. Insgesamt werden in der Einrichtung 14 verschiedenen Sprachen gesprochen. Die meisten der Kinder wachsen in der Regel zweisprachig auf. Auch viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen mehr als eine Sprache. Hiervon konnten Stephan Weil und Rüdiger Kauroff bei der gemeinsamen Besichtigung von zwei Gruppen selbst einen Eindruck bekommen. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und übergaben Stephan Weil und Rüdiger Kauroff selbstgebastelte Autos.

„Die Vielfalt an Sprachen und Kulturen spiegelt das Leben des Stadtteils Auf der Horst wieder. Das Familienzentrum St. Raphael versteht es hierbei immer wieder Brücken zu bauen und Verbindungen zu schaffen. Hier wird Integration wirklich jeden Tag gelebt. Das umfassende Angebot der Familienzentren schafft auch in anderen Stadtteilen einen enormen sozialen Wert für das Zusammenleben“, zeigt sich der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff begeistert.

Nach dem Rundgang und dem Blick in die Gruppen haben Stephan Weil und Rüdiger Kauroff sich abschließend gemeinsam mit der Geschäftsführerin Frau Kerstin Jennrich, der Leiterin der Einrichtung Frau Bettina Heinisch-Bienert, Pfarrer Christoph Lindner sowie Thomas Hillebrandt und Gabi Glatte offen und konstruktiv über die Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Kinderbetreuung ausgetauscht. Themen waren unter anderem die Novellierung des Kindertagesstätten Gesetz (KiTaG), der Stufenplan zur 3. Kraft sowie die Fachkräfte und Ausbildungssituation im sozialen Bereich. Pfarrer Christoph Lindner lobte die gute Zusammenarbeit mit den öffentlichen Stellen. Alle Beteiligten waren sich einig den engen Kontakt und die gute Zusammenarbeit auch zukünftig immer im Sinne der Familienzentren sowie der Kinder und Eltern fortzuführen.