Jugendhilfeausschuss gibt grünes Licht für die ersten Modell-Familienzentren u.a. in Garbsen.
Region Hannover. Kindertageseinrichtungen als Anlaufstelle für die ganze Familie – die Region startet jetzt zunächst in Barsinghausen, Garbsen, Ronnenberg, Seelze und Springe mit dem Ausbau von Kitaeinrichtungen zu Familienzentren. Grundlage dafür ist der Beschluss der Regionsversammlung Ende vergangenen Jahres, die Weiterentwicklung von Kitas zu Anlaufstellen für die ganze Familie zu fördern. Jetzt hat der Jugendhilfeausschuss der Region grünes Licht für den Start mit den ersten fünf Pilotkommunen gegeben.
„Das ist der nächste Schritt – wir freuen uns, dass wir jetzt anfangen können, die Kommunen mit dem Förder-Modell dabei zu unterstützen, Kitas als Anlaufstelle für die Familien vor Ort auszubauen“, so Steffen Krach zu dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses der Region. „Insgesamt ist es zunehmend wichtiger geworden – auch angesichts der zugezogenen Familien mit Fluchthintergrund – die Familien hier stärker an die Kitas anzubinden und wichtige Angebote, wie Sprachförderkurse, Elternberatungen oder Austauschmöglichkeiten zu schaffen“, betonte auch Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region.
Die Auswahl der fünf Pilot-Kommunen erfolgte anhand von Indikatoren, die auf eine hohe soziale Belastung hinweisen – dazu gehört die Anzahl der in den Kommunen lebenden Kinder, der Anteil Alleinerziehender oder die Zahl der Kinder, die im Leistungsbezug sind. Bis 2026 will die Region Hannover in Kooperation mit Städten und Gemeinden bis zu 20 Kinderbetreuungseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickeln. Dafür stellt die Region 140.000 Euro im Jahr 2023, im Jahr 2024 280.000 Euro und in den Folgejahren bis zu 400.000 Euro zur Verfügung.