Verschiedene Mitmachaktionen für Groß und Klein
aha nimmt bereits zum 17. Mal am Entdeckertag teil
Rund 2.700 Menschen kommen auf den Monte Müllo
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher auch auf dem Opernplatz

Unter dem diesjährigen Motto „Von der Tradition in die Moderne“ feierte der Zweckverband Abfallwirtschaft (aha) auf dem Abfallbehandlungszentrum in Lahe den Entdeckertag für Groß und Klein. Das Motto zog sich durch die verschiedenen Programmpunkte und Aktionen des heutigen Tages. Auch die verschiedenen Stände auf dem Opernplatz waren ein voller Erfolg. Hier zeigte sich aha mit einem Infostand. „Hannover sauber!“ und der beliebte Pfandbecher „Hannoccino“ stellten sich mit Mitmachaktionen vor.

Für aha ist es eine schöne Gelegenheit zu zeigen, was hinter den Kulissen passiert und den Menschen das sonst nicht zugängliche Gelände zu zeigen.

aha beteiligte sich in diesem Jahr zum 17. Mal mit einem Tag der offenen Tür auf der Deponie Hannover am Entdeckertag der Region Hannover, gemeinsam mit der EEW, Energy from Waste Hannover GmbH, dem Betreiber der Müllverbrennungsanlage. Shuttlebusse fuhren die Gäste, die mit PKW oder Stadtbahn anreisen, von der Bushaltestelle auf dem Parkplatz des A2-Centers in der Opelstraße auf das Deponiegelände und zurück. Der Moorwaldweg war in der Zeit von 11 bis 18 Uhr hinter der Zufahrt zum Altwarmbüchener See für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Radfahrer konnten passieren und konnten ihre Räder auf dem Fahrradparkplatz auf der Deponie abstellen.

In Lahe erfuhren die Besucherinnen und Besucher am Entdeckertag viel rund um das Thema Abfall. Der Spaß sollte an diesem Tag aber auch nicht zu kurz kommen, deshalb haben wir ein buntes Unterhaltungsprogramm entworfen:

Programm auf der Deponie Hannover:

Auf dem Festplatz neben dem Bioabfallkompostwerk (BAK):
- Infostand von aha
- Rodelbahn für Kinder
- Fachleute von EEW und enercity informieren über die MVA
- Quad-Rennbahn für Kinder
- Sandberg mit Spielzeug, umrahmt von Strandliegen und Cocktails für die Großen
- Bungee-Trampolin für Kinder und Jugendliche
- Hüpfburg „Dschungelwetl“
- Lustiges Entenangeln
- Kreatives und buntes Kinderschminken
- Ausstellung von Modellflugzeugen

Die aha- Fahrzeugschau zeigt Kehrmaschinen, einen alten und neue Müllwagen und das neue Wasserstofffahrzeug. Außerdem gibt es Müllwagenrundfahrten für Kinder und Jugendliche.
Ein Rundtourbus bringt alle Gäste, auf den Nordberg und zurück

BAK:
- Die Kolleginnen und Kollegen informieren über Bioabfall und bieten Führungen an (BAK: Bioabfallkompostwerk)
MA:
- Führungen mit Einblick in die Aufbereitungshalle

(MA: Mechanische Restabfallaufbereitungsanlage)

Nordberg:
- Alpakas und Hütehunde-Show
- Bewirtungsstation, Biertischgarnituren zum Verweilen
- Musik: Fanfarenkorp
- BIU: Papierschöpfen
- Hochseilgarten für Kinder
Süd-Ost-Berg:
- Vier Mountainbike-Touren mit Guide über und um den Deponieberg starten um 11:30, 13:30, 15:30 und 17 Uhr. aha stellt 10 Mountainbikes und 4 Elektro-Mountainbikes zur Verfügung. Eigene Mountainbikes dürfen genutzt werden.

Kostenloser Shuttle-Bus-Service alle 15 Minuten.

Von 11 bis 18 Uhr können kleine Gäste im Sand buddeln oder auf der Hüpfburg toben. Während die Kleinen beim Kinderschminkenentspannen, können die Großen auf Strandliegen bei Snacks und Cocktails durchatmen und der Musik lauschen. Ältere Kinder und Jugendliche können auf dem Bungee-Trampolin, der Rodelbahn oder auchKids-Quad-Rennbahn ihre Ausdauer testen. Bei der aha-Fahrzeugschau erklären aha-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den toten Winkel kindgerecht und bei den Müllwagenrundfahrten dürfen die Besucherinnen und Besucher sogar selbst einsteigen. Wer lieber mit dem Rad unterwegs ist, kann auf Mountainbike-Touren mit Guides den Südostberg erkunden.

Auf dem Opernplatz gibt es außerdem immer das große Entdeckertagsfest. Dort gab es vier Bühnen, die beliebte Sportmeile und zwischen Kröpcke und Aegi jede Menge Info- und Mitmachangebote. Hier präsentieren sich Unternehmen, Vereine und Organisationen aus der Region Hannover. Da gehört aha dazu. Bei einem Quiz konnten die beliebten Biotönnchen gewonnen werden. Außerdem war „Hannover sauber“ und der Mehrwegbecher „Hannoccino“ auf dem Opernplatz mit Ständen vertreten, hier wurde auch über das neue Mehrweggeschirr informiert.

Der Deponieberg in Lahe:

Rund 10 Millionen Kubikmeter Siedlungsabfälle wurden seit den 1930er Jahren bis ins Jahr 1980 zu einem 60 Meter hohen Berg angehäuft. Über dem Meeresspiegel ist er sogar 120 Meter hoch und damit die höchste Erhebung in Hannover. Da man den Müll früher noch nicht trennte, befindet sich im Nordberg alles, was die Hannoveraner im Laufe der Jahrzehnte nicht mehr brauchten. Nachdem der Berg sich rund 30 Jahre lang gesetzt und dabei einiges an Höhe eingebüßt hat, wurde er von 2011 bis 2017 mit einer Oberflächendichtung versehen und rekultiviert. Die Grundfläche des Berges umfasst 30 Fußballfelder und ist inzwischen eine ökologische Oase und ein nachhaltig gestalteter Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Durch die Wegwerfgesellschaft der 70er Jahre wurde das Müllaufkommen immer größer und die Probleme bei der Müllbeseitigung durch Brände, Gerüche und Trinkwasserverschmutzung nahmen zu. Neue, technische Lösungen für eine „schadlose Entsorgung“ waren gefragt und die Region Hannover arbeitete deshalb an der Neuordnung der Abfallwirtschaft und an geordneten Deponien, die mit dem Abfallgesetz von 1972 verpflichtend wurden. Mit dem Gesetz wurde die Abdichtung zum Schutz des Grundwassers zur Vorschrift, ebenso wie der Einbau von Sickerwasser- und Gasdrainagen. Dem entsprechend haben wir in einem jahrelangen Großprojekt eine wasser- und gasundurchlässige Oberflächenabdichtung aufgebracht. Diese dient dazu, dass langfristig kein Niederschlagswasser mehr in den Deponiekörper eindringen und kein Gas mehr unkontrolliert austreten kann. Inzwischen ist der Altkörper der Deponie Hannover vollständig rekultiviert.

Hintergrundinformationen zum Entdeckertag:

Der Entdeckertag ist eine der beliebtesten Familienveranstaltungen in der Region Hannover und wird dieses Jahr zum 36. Mal von der Region Hannover ausgerichtet. Mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner schwärmen jedes Mal aus, um die Region an unterschiedlichen Zielen zu erkunden. Die Mischung aus Aktionen, Spielen, Erlebnissen oder Experimenten ist für große und kleine Besucherinnen und Besucher interessant.