Am Sonntagabend gegen 19.10 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Garbsen zur Unterstützung des Rettungsdienstes in den Marshof im Stadtteil Auf der Horst gerufen.
Ein Mann hatte aus nicht bekannten Gründen eine 30g Packung Borsäure in der Hosentasche, die während einer Autofahrt zusammen mit einem anderen Mann beschädigt wurde und ein Teil des Pulvers verteilte sich daraufhin im Auto.
Als der Mann zuhause angekommen war, klagte er Mann über Beschwerden und rief den Rettungsdienst zur Hilfe. Die Rettungswagenbesatzung behandelte den Mann, stellte das Päckchen Borsäure und die Hose sicher und rief die Feuerwehr zur Unterstützung.
Die Ortsfeuerwehr Garbsen rückte mit drei Fahrzeugen aus.
Ein Trupp unter Atemschutz und mit Schutzkleidung sicherte den Gefahrstoff und die kontaminierte Hose ein einem verschlossenen Behälter.
Des Weiteren kontrollierten die Einsatzkräfte die betroffene Wohnung. Es konnte allerdings kein weiteres ausgetretenes Pulver festgestellt werden.
Die Polizei ermittelte inzwischen den Halter des Pkw und informierte ihn zu der potenziellen Gefahr in seinem Fahrzeug.
Im Kirchweg in Altgarbsen wurden die Einsatzkräfte daraufhin erneut aktiv. Wieder ging ein Trupp unter Schutzkleidung in den Einsatz und nahm mit einem Klebeband die Reste des ausgetretenen Pulvers im betroffenen Pkw auf.
Gegen 21 Uhr war der Einsatz für die Einsatzkräfte beendet.
Der Notdienst des städtischen Bauhofes brachte die Behälter mit dem gesicherten Gefahrstoff zur Zwischenlagerung zum Bauhof, von wo aus der Stoff einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt werden wird.
Borsäure ist ein kristallines Pulver, das eine schwache Säure bildet und zum Beispiel als Desinfektionsmittel, Bleichmittel oder als Insektizid zum Einsatz kommt. Sie gilt als gesundheitsschädlich und kann besonders in größeren Mengen zu Beeinträchtigungen führen.