Kommunales

Ganztagsbetreuung für die Grundschulen ab 2026

Die Grundschulen sollen in Niedersachsen auf Ganztagsbetreuung ab 2026 umstellen. Themenbild

Beginnend ab dem Jahr 2026 will der Bund die Voraussetzungen schaffen, dass an den Grundschulen überall eine Ganztagsbetreuung angeboten wird. „Diese bildungs- und familienpolitisch wichtige Initiative unterstützen wir schon lange.“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel.

In Garbsen drängt die SPD bereits seit vielen Jahren darauf, ein Ganztagsangebot an den Schulen zu schaffen. Bisher ist dieses aber noch immer viel zu gering. „Damit es uns nicht wie bei Bereitstellung von Krippen- und Kita-Plätzen ergeht, die uns an vielen Stellen in der Stadt weiterhin massiv fehlen, müssen wir jetzt anfangen, uns auf 2026 vorzubereiten!“, so SPD-Bürgermeisterkandidat Claudio Provenzano.

Die SPD stellt deshalb jetzt folgenden Antrag im Rat der Stadt, um diese Vorbereitung auch mit Nachdruck voran zu treiben. Dazu gehört die Bereitschaft zur Mitwirkung an den Schulen, das Schaffen der räumlichen Voraussetzungen durch die Stadt Garbsen und die Abstimmung mit den zukünftigen Kooperationspartnern.

Der Beschlussvorschlag der SPD: “Die Verwaltung lädt die Arbeitsgruppe Grundschulen zeitnah zu einer Sitzung ein, auf der das Thema „Ganztagsbetreuung ab 2026“ Hauptthema ist. Zu Beginn der Veranstaltung sollte referiert werden, wie der aktuelle Stand der Beschlüsse und der Gesetzgebung im Bund ist und welche sozial- und schulpolitischen Chancen sich daraus ergeben werden. Des Weiteren werden die Grundschulen, die nicht als Ganztagsschulen organisiert sind, gebeten, soweit vorhanden, ihre Vorstellungen zu dem Thema „zukünftige Ganztagsbetreuung ab 2026“ und/oder „Ganztags-schule“ darzulegen und sich dementsprechend zu äußern, wie sie in den nächsten fünf Jahren den Transformationsprozess gestalten wollen. In einem weiteren Schritt sind danach auch die Betrei-ber der heutigen Horte einzubeziehen.”

Als Begründung schreibt die SPD : “Nach aktuellem Stand sollen ab 2026 – beginnend mit dem Jahrgang 1 – die Grundschulen so organisiert sein, dass eine Ganztagsbetreuung gewährleistet ist. In jedem Folgejahr soll dann suk-zessive die nächste Jahrgangsstufe dazu kommen, bis 2029 der Umwandlungsprozess abgeschlossen ist. Für die Schulen ergeben sich daraus Herausforderungen zur konzeptionellen und inhaltlichen Ge-staltung dieser Ganztagsbetreuung. Eine Möglichkeit, den gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen, ist die Umwandlung in eine Ganztagsschule mit einem oder mehreren Kooperationspartnern für den Nachmittag- und insbesondere für die Ferienbetreuung. Eine zentrale Rolle könnten dabei die jetzigen Hortbetreiber spielen. Die Stadt als Schulträger muss rechtzeitig die räumlichen Voraussetzungen schaffen (Betreu-ungsräume, Mensen, etc.), um diese Umwandlung zu ermöglichen. Zudem müssen Gespräche mit den Grundschulen, mit den jetzigen Hortbetreibern und mit anderen potentiellen Kooperationspartnern geführt werden. Eine frühzeitige Planung mit dem Ziel einer möglichst gleichmäßigen Realisierung dieser Agenda über die nächsten fünf Jahre ist dabei vorzuziehen. Dies gilt vor allem für die notwendigen Bauvorhaben.” (Quelle: SPD-Fraktion Garbsen)