Michael Kraske spricht über „Rechte Netzwerke im Osten“
Hannover. NSU, Pegida in Dresden, Gruppe Freital, Revolution Chemnitz, Freie Sachsen – hat der deutsche Osten ein besonderes Problem mit Rassismus und Rechtsextremismus? Warum wählen dort mitunter ein Viertel der Menschen eine völkisch-nationalistische Partei? Und warum demonstrieren wütende Bürger immer wieder Seite an Seite mit Neonazis? Auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem referiert Michael Kraske am Donnerstag, 10. November 2022, im Regionshaus an der Hildesheimer Straße 18 einen Vortrag über „Rechte Netzwerke im Osten“.Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
In seinem Vortrag analysiert Michael Kraske die Entwicklung rechter Gewalt, demokratiefeindliche Einstellungen und Akteure der radikalen Rechten in Ostdeutschland. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist und Buchautor zeigt, wie durch eine Gewöhnung an rechtsextreme Ideologie, Strukturen und Gewalt die Demokratiefeinde gestärkt, Institutionen geschwächt und Opfer im Stich gelassen werden. Und er zeigt konkrete Wege aus der gesellschaftlichen Radikalisierung auf.
Publikationen: Michael Kraske: Der Riss. Wie die Radikalisierung im Osten unser Zusammenleben zerstört (Berlin 2020), Tatworte. Denn AfD & Co. meinen, was sie sagen (Berlin 2021)