Erste Infos zur Wasserqualität in der Region
Die Badesaison in der Region Hannover steht in den Startlöchern. Regionspräsident Steffen Krach hat gemeinsam mit Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts, über die Qualität der Badegewässer in der Region Hannover informiert. Anlässlich des bevorstehenden Beginns der Badesaison am 15. Mai haben Hygieneinspektorinnen der Region Hannover zudem eine Wasserprobe aus dem Silbersee in Langenhagen entnommen. Regionspräsident Steffen Krach: „Aktuell sind 22 von 23 EU-Badegewässer in der Region Hannover problemlos nutzbar. Das ist eine gute Nachricht für alle Wassersportlerinnen und Wassersportler“.
Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts der Region Hannover erklärt: „Die Hygieneinspektorinnen und Hygieneinspektoren des Gesundheitsamts haben bereits am 2. und 3. Mai an allen Badegewässern eine Probe entnommen und diese untersucht. Das tun sie bis zum Ende der Badesaison am 15. September mindestens alle 30 Tage routinemäßig, damit die Wasserqualität zu jedem Zeitpunkt gut untersucht und sichergestellt ist.“ Bisher weise lediglich eine Probe Auffälligkeiten auf, sodass am Parksee Lohne in Isernhagen derzeit wegen erhöhtem Blaualgenaufkommens eine Badewarnung gelte.
Seit 2008 werden die EU-Badegewässer in der Region Hannover regelmäßig durch das Gesundheitsamt kontrolliert. Grundlage hierfür ist die niedersächsische Badegewässer-Verordnung. Dabei untersucht das Gesundheitsamt die Gewässer im hauseigenen Labor vor allen Dingen auf zwei Keimarten – die Enterokokken die Coli-Bakterien.
Hygieneinspektoren überprüfen die Gewässer fortlaufend
Doch auch vor Ort werden Messungen durchgeführt, etwa die Temperatur und der pH-Wert des Wassers. Außerdem prüfen die Hygieneinspektorinnen und Inspektoren den See anhand der Werte auch auf das mögliche Vorkommen von Blaualgen. Bei Hinweisen wird eine Untersuchung zur mikroskopischen Auswertung auf toxische Cyanobakterien veranlasst. Auch den allgemeinen hygienischen Zustand an den Badestellen nehmen die Inspektoren in den Blick. Stoßen sie dabei auf Verschmutzungen wie etwa Glas oder Plastik, informieren sie die Kommunen umgehend.
Überschreiten die Ergebnisse der Wasserproben die zulässigen Werte, spricht die Region Hannover ein Badeverbot aus. Treten vermehrt Blaualgen auf, wird vor dem Baden gewarnt oder eine Sperrung der Badestelle veranlasst. Zu finden sind alle Warnhinweise und Ergebnisse der Untersuchungen auf www.hannover.de/baeder. „Es ist schon auffällig, dass – auch bedingt durch den Klimawandel – die Blaualgen-Warnungen zunehmen. Das ist bei stehenden Gewässern wie Badeseen leider nicht vermeidbar“, sagt Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts der Region Hannover.
Regionspräsident Steffen Krach hebt die Arbeit des Gesundheitsamts hervor: „Ich möchte mich ausdrücklich für die Arbeit des Gesundheitsamtes an den Badeseen bedanken. Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, dass Kinder und Erwachsene die Möglichkeit haben, sorgenfrei schwimmen zu gehen. Wir haben wunderbare Badeseen in der Region Hannover, die die vorhandenen Kapazitäten in den Schwimmbädern ergänzen. Eine verlässliche Qualitätssicherung der Gewässer ist die Grundlage. Dennoch ist es natürlich in der Eigenverantwortung eines jeden Schwimmenden, ob er die Badeseen nutzt oder nicht.“
Zur Saison 2022 sind gemäß EU-Richtlinie 23 Badestellen mit der Badewasserqualität „ausgezeichnet“ eingestuft und mit „gut“ bewertet. Das sind u.a.
Franzsee / Neustadt-Mandelsloh, Kiesteich / Neustadt-Bordenau, Kiesteich / Neustadt-Metel, Lohnder Kiesteich / Seelze, Silbersee / Langenhagen, Waldsee Krähenwinkel / Langenhagen
Ein Karte mit den Badeseen der Region Hannover und umfangreiche Informationen zu jedem Badesee sind im Bäderportal auf der Hannover.de Seite unter www.hannover.de/badeseen zu finden.
( Pressemitteilung der Region Hannover, Nr.: 230/2022 Hannover, 11.05.2022 )