Internationaler Frauentag wird in Garbsen mit klaren Statements begangen
GARBSEN (stp). Einiges ist erreicht worden, aber es gibt noch eine Vielzahl von Themenfeldern, in denen die Gleichstellung von Frauen und Männern noch nicht erreicht ist. Diese Bilanz zog die Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Winter heute anlässlich des Internationalen Frauentages. „Wir möchten dazu ermutigen, sich mehr für Gleichberechtigung stark zu machen“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano. „Es geht aber auch darum, sich nicht nur an solchen Tagen, sondern im Alltag immer wieder für die Gleichstellung einzubringen“, so Provenzano.
Die beiden eröffneten die Ausstellung „Gleichstellung sichtbar machen“, die noch bis zum 24. März während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen ist und die vielfältigen Ebenen der Benachteiligung von Frauen benennt. Poetry-Slammerin Antonia Josefa zeigte sich in den beiden Texten, die sie vortrug, kämpferisch. „Diese Geschichte ist unsere und es liegt an uns, sie neu zu schreiben“, hieß es darin zum Abschluss.
Die Ausstellung im Rathaus informiert über die Reichweite, Entwicklung und Inhalte des CEDAW-Abkommens. Hinter CEDAW, ausgeschrieben „Convention on the Elemination of all forms of Discrimination Against Women“, verbirgt sich die Frauenrechtskonvention der Vereinten Nationen, in der sich die Mitgliedstaaten verpflichten, Diskriminierung von Frauen zu bekämpfen und Gleichstellung in allen Lebensbereichen voranzubringen. Neben der Ausstellung wird auch der Video-Spot „Wann, wenn nicht jetzt? – Was zur Gleichstellung noch fehlt“ auf einem Bildschirm präsentiert.
Die Stadt Garbsen stockt im Bereich der Gleichstellungsbeauftragten auf. Aktuell wurde nach Verstärkung für Wiebke Winter gesucht, um ihre inhaltsstarke Arbeit weiter auszubauen.