Kommunales Kultur

Grundschulkinder zeigen, was das Kalle in Zukunft braucht

Bürgermeister Claudio Provenzano (von links) begrüßt Falko Mohrs gemeinsam mit Rüdiger Kauroff und Musikschulleiter Alexander Schories.

Musik- und Kunstschule: Team lädt Minister zu Austausch ein
GARBSEN (stp). Nah dran an der Zielgruppe und immer neue Ideen für Kinder und Jugendliche: Die Musik- und Kunstschule der Stadt Garbsen bietet ein vielfältiges Unterrichtsangebot im musischen und künstlerischen Bereich. Um darauf aufmerksam zu machen, dass es dringend auf weitere Förderung ankommt, hat das Team jetzt dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs bei einem Blick hinter die Kulissen des Kulturhauses Kalle gezeigt, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt, und was sich Kinder für die Zukunft wünschen. Mit einer kreativen Präsentation veranschaulichten das Team und die Kinder der 3b der Grundschule Havelse, dass es auch in Zukunft finanzieller Unterstützung bedarf.

„Das Kalle ist einer der kreativsten Orte der Stadt. Hier wird Kunst und Musik nicht nur konsumiert, sondern selbst entwickelt und praktiziert“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano vor Ort beim Rundgang, an dem unter anderem auch der Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff, Musikschulleiter Alexander Schories und seine Vertreterin Boyana Robillard teilnahmen. Regelmäßig finden im 2012 eröffneten Kalle Lesungen, Aktionstage, Kunstvorträge, Chor- und Trommelworkshops statt. Allein der Musikschulbereich umfasst 2000 Schülerinnen und Schüler. Der Minister zeigte sich von der Vielseitigkeit beeindruckt und sagte seine weitere Unterstützung zu. Auch eine Vorab-Besichtigung der neuen, sehenswerten Ausstellung „Licht & Schatten“ gehörte zur Tour. Sie ist ab sofort zu den Öffnungszeiten des Kalle zu sehen und entstand als Kooperation der drei im Kalle ansässigen Fotogruppen „Blende 2020“, „Lichtgestalten“ sowie Fototeam Garbsen.

Das Kulturhaus in Havelse bietet generationenübergreifende Mal-, Töpfer-, Fotografie und Theaterkurse an. Deren Anzahl hat sich in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt: Die rund 840 Kurse bringen knapp 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Freude. „Die Angebote werden sehr gut angenommen, was viel an dem gelebten vielfältig-kreativen Kalle-Spirit liegt, in dem Musik, Kunst und Begegnung eine wichtige Rolle spielen“, sagt Alexander Schories, Leiter der Musik- und Kunstschule. Seit mehreren Jahren werden das Kunstschul- und das Musikschulangebot mit Landesmitteln gefördert, unter anderem projektbezogen im Programm „Generation Kunst“ oder über das Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik“. Verlässliche Förderperspektiven werden auch im Kunstbereich benötigt, wenn es um den Ausbau von Kooperationen mit Grundschulen oder Kitas geht, so das Kalle-Team.

Claudio Provenzano (hinten, von links) und Rüdiger Kauroff erläutern Minister Falko Mohrs gemeinsam mit Musikschulleiter Alexander Schories und den Kindern der 3b, worauf es in Zukunft im Kalle ankommt.