Schulbetrieb nicht wesentlich beeinträchtigt | Verwaltung bessert nach
GARBSEN (stp). Nach dem Besuch des Gemeinde-Unfallversicherungsverbands (GUV) am Montagmorgen und der vorsorglichen Umorganisation des Schulbetriebes in der Saturnringschule hat sich Bürgermeister Claudio Provenzano mit Fachexperten aus der Verwaltung vor Ort ein Bild gemacht.
Ein Bericht des GUV liegt aktuell noch nicht vor. Der Stadt wurden bislang weder Fristen gesetzt noch Auflagen gemacht. Die organisatorischen Maßnahmen im Schulbetrieb wurden vorsorglich getroffen.
Sobald der Prüfbericht vorliegt, werden die Experten der Stadt sich noch einmal im Detail mit dem GUV austauschen. Viele der bei der Begehung angesprochenen Themen sind Auslegungssache.
Die Stadt Garbsen hat sich kurzfristig am heutigen Vormittag gemeinsam mit dem Schulleiter daran gemacht, die in der Begehung angeführten Punkte aufzuklären. Unter anderem wurde bemängelt, dass Thermostate von Heizkörpern in den Raum ragen und Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend gegen sich öffnende Türen geschützt werden. Für unsichere Kinder empfiehlt der GUV, in der Aula der Schule einen Handlauf nachzurüsten, um die drei Stufen zur unteren Ebene bewältigen zu können. Auch wollte der GUV wissen, ob es sich bei in Zwischentüren verbautem Glas um Sicherheitsglas handelt. Das wurde mittlerweile bestätigt.
Vorübergehend nicht genutzt wird in der Schule aktuell der Musikraum im Obergeschoss. Dort hatte der GUV-Prüfer einen fehlenden zweiten Rettungsweg bemängelt, den der Brandschutzprüfer der Region als zulässig klassifiziert hatte. Aus diesem Grund ist ein Klasseraum vom Obergeschoss ins Erdgeschoss verlegt worden.
In der kleinen Turnhalle sind die Lehrer künftig angehalten, Bänke aus dem Raum zu entfernen, wenn Ballspiele stattfinden. Die größere Halle, die ohnehin selten für den Schulsport genutzt wird, wird für den Unterricht vorsorglich erst einmal nicht genutzt, bis ein Aufprallschutz an den Stirnseiten der Halle eingebaut ist, den der GUV angemahnt hatte. Der Vereinssport, der regelmäßig in beiden Turnhallen stattfindet, ist nicht betroffen, da es sich um Step-Aerobic, Judo und Tanzen handelt, also keine Ballsportarten.