Kommunales

Hallenbad Planentenring: Umbau ohne Restaurant ist seit 2017 besiegelt

Das Restaurant Helena muss aufgrund des baldigen Umbaus aus dem Hallenbad ausziehen. Foto: privat

Eine notwendige Sanierung ist nur ohne Gastronomie möglich – Restaurant kann bis August 2022 geöffnet bleiben.

“In der Diskussion um das Restaurant Helena im Hallenbad Planentenring wurden in den vergangenen Tagen sowohl im Internet als auch in der Presse Fakten und Gerüchte vermischt”, sagt die Stadt in einer Pressemitteilung. Unter anderem wurde fälschlicherweise geschrieben, dass die Stadt zuletzt mit dem Pächter einen Zweijahresvertrag abgeschlossen habe. Das ist unrichtig. Richtig ist, dass bereits 2017 fest stand, dass in den kommenden Jahren im Schwimmbad erhebliche bauliche Änderungen erfolgen müssen, die einen weiteren Betrieb der Gastronomie nicht zulassen. Deshalb hatte der Rat der Stadt entschieden, dass der Vertrag ausläuft und nur noch jeweils ein Jahr mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten fortgesetzt werden kann. Der Pächter wusste seit 2017, dass er innerhalb der nächsten wenigen Jahre sein Restaurant nicht mehr im Gebäude des Hallenbads weiterführen kann. Dies haben aufgrund eines Ratsentscheids die Verwaltung und der Pächter gemeinsam durch einen Vertrag besiegelt. Nach diesem Vertrag endet das Pachtverhältnis am 31.12.2021.

Noch vor der endgültigen Förderzusage des Landes für die dringend notwendige Sanierung des Schwimmbads hat die Verwaltung im Mai dieses Jahres ein persönliches Gespräch mit dem Pächter geführt. Dabei wurde mit dem Pächter zum wiederholten Male die Vertragslage durchgegangen, und es wurde ihm ausführlich erläutert, dass die baulichen Veränderungen, die seit 2017 Anlass und Grund für eine Vertragsbeendigung sind, demnächst anstehen und deshalb von der vertraglichen Kündigungsoption nunmehr Gebrauch gemacht werden muss.

Aufgrund der öffentlichen Diskussion um das Restaurant in den vergangenen Tagen hat die Bauabteilung im Rathaus die Vorplanungen des beauftragten Architekturbüros Venneberg und Zech noch ein weiteres Mal unter die Lupe genommen. Dabei hat sich erneut und abschließend klar ergeben, dass die notwendige Sanierung unter Beibehalt der Gastronomie nicht möglich ist. „Die Zukunft des Hallenbads ist nach geltenden technischen und funktionalen Maßstäben leider nur ohne das Restaurant möglich – das ist Fakt”, sagt Bürgermeister Christian Grahl und fügt hinzu: „Ich kann all diejenigen verstehen, die den Auszug des Restaurants aus dem Hallenbad bedauern. Auch ich habe dort immer gern lecker gegessen.“

Da nach der Bauzeitenplanung mit einem Beginn der Umbau- und Sanierungsarbeiten frühestens im September 2022 zu rechnen ist, soll dem Pächter mitgeteilt werden, dass er das Restaurant noch bis August 2022 weiter betreiben kann. „Mein Herz für den Einzelnen ist groß, aber ab September 2022 kommt das Interesse der Allgemeinheit an einem funktionsfähigen Hallenbad zum Zug”, sagt Grahl abschießend. (Quelle: Stadtpresse)