Verein organisiert drei Konzerte vom 27. bis 29. Mai / Jazzorgan, Jeff Cascaro und das Lulu White Salon Orchestra spielen im GSG
Garbsen. Der Jazzclub Garbsen öffnet am letzten Maiwochenende die Türen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) für seine Jazztage. Da wegen der Corona-Pandemie die Ziegeleischeune bei Möbel Hesse noch immer als Testzentrum genutzt wird, ist das GSG an der Ludwigstraße 4 nach 2021 erneut Bühne für die etablierte Veranstaltung. Zu Gast sind bei den Jazztagen die Bigband Jazzorgan, ein Quartett um den international bekannten Jazzmusiker Jeff Cascaro sowie das Lulu White Salon Orchestra. Die Zuhörer erwartet bei allen drei Auftritten ein außergewöhnliches Programm mit vielfach ausgezeichneten Ensembles und Solisten.
Jazzorgan spielen Hommage an Stan Kenton
Zum Auftakt am Freitag, 27. Mai, 20 Uhr, spielt die 2019 gegründete Big Band Jazzorgan eine musikalische Hommage an den bekannten Bandleader, Pianisten und Arrangeur Stan Kenton. Der 1911 geborene Musiker aus Wichita, Kansas, entwickelte früh eine besondere Leidenschaft für den orchestralen Jazz und im Laufe seines Lebens erfand er ganz unterschiedliche Big Band-Sounds: Vom eher traditionellen Klang der Dance Bands über Fusionen mit europäischer Klassik bis hin zu Latin Jazz und Jazzrock reicht die Bandbreite von Kentons Musik. Gemeinsam mit bedeutenden Musikern seiner Generation wie Lee Konitz, Art Pepper, Bill Holman und dem Arrangeur Pete Rugolo wurde Stan Kenton zur Legende des „Third Stream“ und des „Progressive Jazz“ mit großformatigen Besetzungen, gewaltigen Akkorden und mächtigen Klangschichten. Der Konzertabend ist ein Streifzug durch sein musikalisches Werk. Erklingen werden Big Band-Klassiker wie „Dynaflow“, „Intermission Riff“, „The Peanut Vendor“ und „Artistry in Boogie“.
Jazzorgan – dahinter verbirgt sich das Jazzorchester Garbsen. Die engagierten Musiker der halbprofessionellen Projektband unter Leitung von Bodo Schmidt beweisen seit der Neugründung ihre Liebe zu originalen Arrangements der großen Big Bands und eine hohe Detailgenauigkeit. Karten kosten 19, ermäßigt 15 Euro. Einlass ist um 19 Uhr.
Jazzsänger Jeff Cascaro ist international ausgezeichnet
Der international bekannte Jazzsänger Jeff Cascaro ist am Sonnabend, 28. Mai, ab 20 Uhr zu Gast bei den Jazztagen. Der Musiker hat in den letzten Jahren wie kein Zweiter den Soul Jazz in Deutschland populär gemacht. Nun wendet er sich mit gleicher Leidenschaft dem klassischen Jazz zu, bleibt aber in der Auswahl der Songs und Balladen einer bluesigen Grundfärbung treu. So changiert das neue Bühnenprogramm „Love & blues in the city“ zwischen klassischen Jazz Stücken und Rhythm’n Blues- und Bluesnummern. Durchweg aber spielt er die Musik mit jazziger Leichtigkeit und versteht es gekonnt, die Lässigkeit des Swing mit der rauen Erdigkeit des Blues zu verbinden.
Dargeboten wird dieses abwechslungsreiche Programm in einer hochkarätigen Quartett-Besetzung mit viel Raum für Dynamik und stimmliche Feinheiten. Begleitet wird Cascaro, der auch als namhafter Trompeter gilt, von Olaf Polziehn am Piano, Christian von Kaphengst, Bass und Hans Dekker an den Drums. Resultat ist eine sehr emotionale Musik mit viel Groove, die feinste Gesangsparts mit Improvisationen mischt. Im Zentrum des Geschehens steht die warme Gesangsstimme Jeff Cascaros, der in der Tradition der großen Jazzsänger agiert. Karten kosten 25, ermäßigt 20 Euro.
Lulu White Salon Orchestra spielt zur Matinee am Sonntag
Gepflegter Jazz der Zwanzigerjahre erwartet die Besucher beim Matinee-Konzert vom Lulu White Salon Orchester am Sonntag, 29. Mai, 11 bis 13 Uhr. Namensgeberin des Ensembles ist die Geschäftsfrau Lulu White, Granddame des Nachtlebens der Südstaaten-Metropole New Orleans. Zu Zeiten von Louis Armstrong soll sie dort stets die besten Musiker zur Abendunterhaltung verpflichtet haben. Der Name Lulu White steht für Qualität, Spritzigkeit und Flexibilität mit dem Hauch exotischer und erotischer Raffinesse.
Zum Ensemble gehören Daniel Zeinoun (Trompete, Flügelhorn, Gesang) Uli Hempen (Posaune, Gesang), Klaus Strohmeyer (Banjo, Gitarre, Gesang), Thomas Lück am Kontrabass und Sousaphone, eine Art der Tuba.Karten kosten fünf Euro, inklusive eines Verzehrgutscheins.
Reservierungen sind möglich per E-Mail an tickets@jazzclubgarbsen.de, im Internet auf www.jazzclub-garbsen.de und, soweit verfügbar, an der Abendkasse. Weitere Informationen gibt es auf www.jazzclub-garbsen.de.