Seit dieser Woche werden Arbeitssuchende wieder vor Ort im Jobcenter empfangen und dürfen die Räumlichkeiten direkt neben der Stadtbibliothek aufsuchen. Dies war in den letzten Monaten Pandemie bedingt nicht mehr möglich. Sowieso war in dieser Zeit vieles anders.
Das E-Mail-Aufkommen stieg rasant an, die Zahl der Anrufe durch die Hilfesuchenden ebenfalls. Bereichsleiterin Kerstin Gehrke vom Jobcenter berichtet, dass es in den Büros keine Doppelbelegung mehr gab, viele Mitarbeiter sind inzwischen im Home-Office und die Hygienestandards sehr hoch. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Infektionszahlen unter den Mitarbeitern sehr niedrig waren. Und auch mit dem Home-Office hat das Jobcenter gute Erfahrungen gemacht, so dass man in Zukunft auch weitere Vereinbarungen zu den Telearbeitsplätzen schaffen möchte.
„Obwohl der erwartete große Ansturm ausblieb, haben wir natürlich seit Pandemiebeginn ein erhöhtes Antragsaufkommen, insbesondere jeweils zu Beginn eines Lockdowns, zu verzeichnen. Dank des Einsatzes und des Engagements der Kolleginnen und Kollegen vor Ort ist es gelungen, Anträge zeitnah zu bearbeiten und die Menschen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“, berichtet Gehrke. Außerdem weist die Leiterin des Garbsener Jobcenters darauf hin, dass viele Berechtigte oft noch zusätzliche Ansprüche auf Unterstützung haben, da selbst in manchen Vollzeitberufen das Geld am Ende des Tages nicht zum Leben reicht. Das Jobcenter prüft unverbindlich die persönliche Situation und gibt Auskunft, ob weitere Hilfen gewährt werden können.
Qualifizierungsangebote wurden den jeweils geltenden Arbeitsschutz- und Hygieneregeln angepasst und stehen wieder umfänglich zur Verfügung. Und auch Stellenangebote gibt es, zwar nicht unbedingt in den von der Pandemie gebeutelten Branchen aber durchaus in alternativen Bereichen, ergänzt Kerstin Gehrke.
Besonders beeindruckt zeigt sich der CDU-Politiker Björn Tegtmeier von der raschen Bearbeitung durch die Mitarbeiter im Jobcenter. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit von Neuanträgen liegt in Garbsen derzeit bei nur neun Tagen. Dies ist auch der Einführung der elektronischen Akte im Jahre 2018 zu verdanken. Und wenn sich Hilfesuchende in akuten finanziellen Notlagen befinden, ist man vor Ort auch sehr bemüht eine schnelle, unbürokratische Lösung zu finden.
Aktuell sind am Standort Garbsen 65 Mitarbeiter des Jobcenters beschäftigt, an 21 Standorten in der Region Hannover sind es 1.700 Mitarbeiter. Und: Bereichsleiterin Kerstin Gehrke sucht weiterhin Mitarbeiter, wie sie Tegtmeier im persönlichen Gespräch berichtet. (Quelle: CDU-Bürgermeisterteam)