Karoline Brüning-Skora und Sabine Obermann haben geschrieben:
Der Rat hat entschieden, die Entscheidung ist gefallen!
13 Eichen müssen Im Fuchsfeld weichen. Ein Kanal für das Wohnquartier „An den Eichen“! Wie der Presse zu entnehmen ist, weichen nun insgesamt 40 Bäume. Berechnet an 200 bestehenden Bäumen können wir uns doch glücklich schätzen, oder? Die sich im Rodungsbereich befindlichen Eichen haben Stammumfänge von 150, 170, 200 cm. Übersetzt man diese cm in Jahre, sprechen wir von mindestens 120, 130 Jahren Lebenszeit. Salopp gesagt, ein „Klacks“, wenn man die Gesamtlebenszeit von 1000 Jahren betrachtet. Gesunde, robuste Bäume mit mächtigen Kronen, die Lebensräume und Nahrungsquelle für Schmetterlinge, Insekten, Vögel, Wild und Nager bieten.
Für einen Ausgleich ist gesorgt. 13 neue Eichen und 8 Ebereschen werden in Stelingen/Heitlingen gepflanzt. Kann man dies wirklich einen Ausgleich nennen? Wir sind erstaunt, wie leichtfertig im Hier und Jetzt weiterhin die Natur „Spielball“ der Menschen wird. Ist auch einfach, wehren kann sie sich ja nicht!
Man liest, es ist die finanziell günstigste Lösung. Der Stadt gehört die Fläche eh und Verzögerungen kann man sich scheinbar nicht leisten. Es scheint, jede weitere Option ist ausgeschlossen. Ist wirklich keine andere Option gegeben? Ernüchternde Zukunftsaussichten in Zeiten des Klimawandels und im Blick auf Nachhaltigkeit! Dabei muss es doch möglich sein, als Verantwortlicher Verantwortung zu übernehmen, Zeichen zu setzen für die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!