Stadtmitte erhält ein echtes Juwel. Neubau der IGS: Stadt stellt Siegerentwurf vor.
GARBSEN (stp). Nach Abschluss der intensiven Leistungsphase 0, in der die Anforderungen an den Neubau der IGS unter anderem mit Schülern, Lehrern und Hausmeistern, identifiziert wurden, ist nun der Siegerentwurf vorgestellt worden. Das Team des Büros HDR GmbH aus Düsseldorf präsentierte erstmals Grundrisse, Außenansichten und Ideen für die Ausgestaltung – und zeigte ein gut durchdachtes Konzept. „Diese Entwürfe sind sehr überzeugend. Dieser Neubau ist ein Gewinn für alle Garbsenerinnen und Garbsener“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano bei der Präsentation.
Die interessierte Öffentlichkeit konnte Einblicke in eine Planung gewinnen, die dem Bau ein gänzlich neues Gesicht verleiht. Ist die IGS derzeit noch ein großer, massiver Block, so ist die neue Anmutung sehr viel differenzierter. In Garbsen-Mitte entsteht ein naturnaher Schulcampus mit vier Gebäuden, von denen jedes für sich steht und doch mit den anderen eine Einheit bietet. Die Architekten nutzen dabei das Potenzial des großzügigen, naturnahen Geländes mit Bäumen, Sträuchern und der Lage zwischen den beiden Seen. Doch nicht nur das Herzstück, der gemeinsam genutzte Campus ist grün. Alle Dachflächen werden extensiv begrünt, Solarzellen tragen dem Klimaschutz Rechnung. Schulgärten auf den Gebäuden eröffnen ganz neue Erfahrungswelten für die Schüler.
Eigene Ausgestaltungen für Grundschule, Sporthalle und IGS bieten Innen jeweils großzügige Räume und viel Platz für neue pädagogische Konzepte. Die draußen gemeinsam genutzte Fläche überzeugt mit Aufenthaltsqualität, nicht nur als grüne Oase, sondern auch mit Elementen wie Spielflächen und Sitzgelegenheiten. Das Musikhaus direkt am Bosse See nimmt das jetzige Forum und flexibel gestaltbare Fachräume auf und wird als Veranstaltungsort in Garbsen von sich reden machen. „Das Musikhaus ist ein schillernder Diamant. Ich freue mich auf viele tolle Konzerte und andere Kulturveranstaltungen, nicht nur im schulischen Kontext“, sagte Provenzano.
In den nächsten Monaten werden die Entwürfe ausgestaltet. „Im Feintuning, unter Beteiligung aller relevanten Nutzergruppen, wird dann festgelegt, welche Räume wo wie genau angeordnet sein sollen“, sagt Provenzano. Auch um Materialien wird es dabei gehen, etwa ob Beton oder Holzbauweise die bessere Wahl für Garbsen ist. Bis Ende 2024 soll die Planung abgeschlossen sein, damit der Bau 2025 starten kann. „Die neue IGS ist ein für Garbsen historisches Projekt. Für unsere Stadtmitte ist sie ein echtes Juwel“, so Provenzano.