Seit einigen Monaten ist die Nachtruhe der Anwohner am Planetenring nachhaltig gestört.
Der Bereich der dortigen Bushaltestelle hat sich zu einem kleinen „Betriebshof“ zweier Busunternehmen
entwickelt. Neben dem Abstellen der Fahrzeuge über Nacht werden dort auch tagsüber
kleinere Servicearbeiten bei laufendem Motor durchgeführt.
Das eigentliche Problem aber sind die Lärm – und Abgasemissionen.
Die Fahrer lassen die Diesel-Busse vor Beginn einer Tour gut 20Minuten und mehr warmlaufen.
Nicht vergessen werden darf:
- der 1. Bus startet morgens schon mal um 3:30 Uhr.
Wer bei offenem Fenster schläft, ist in seiner Nachtruhe erheblich gestört. - die anderen Busse starten in 2 – 3 stündigem Abstand
Angesprochen auf dieses Verhalten, erhalten wir Anwohner Reaktionen wie - „Kann nit verstahn“….
- Desinteresse
- freche und aggressive Antworten
Nur zwei Beispiele
von 9:06 -9:30 Uhr laufender Motor/ Fahrerwechsel/ alter Fahre geht; neuer Fahrer angesprochen
„ ja der Motor muss warmlaufen….“ Die Außentemperaturen an diesem Tag lagen im Bereich
von 30°C
oder
laufender Motor von 11:13 – 11:31 Uhr eines weiteren Busses am gleichen Tag.
Gespräche der Stadt mit den Busunternehmen, wie im städtischen Schreiben an die Anwohnerinitiative
erklärt, scheinen nicht gefruchtet oder stattgefunden zu haben, denn vor 2 Tagen wurden
wir von 4:15 bis 4:40 mit dem sonoren und nagelndem Geräusch eines Dieselmotors bedacht.
Seitens der Stadtverwaltung werden die Anwohnerinnen und Anwohner mit dem Problem allein
gelassen.
Zitat aus der Antwort der Stadt auf unsere bitte hier regulierend einzugreifen:
Da die Verkehrssicherheit und -leichtigkeit nicht beeinträchtigt ist besteht zudem keine rechtliche
Grundlage zur Aufstellung einer solchen Beschilderung. Letztlich ist der Busstreifen nicht
mehr dem nördlich angrenzenden reinen Wohngebiet zuzurechnen, so dass dort auch nach der
Straßenverkehrsordnung das Parken von LKW und Bussen in den Nachtstunden grundsätzlich
nicht verboten ist.
Der Stadt ist also die Leichtigkeit des Autoverkehrs wichtiger als das gesundheitliche Wohl und
die Nachtruhe ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Befremdlich ist auch, dass das Schulzentrum nicht zum Wohngebiet gerechnet wird.
„ Diese Sichtweise muss korrigiert werden. Schule ist kein Industriegebiet!
Es kann doch nicht sein, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Garbsen nicht im Mittelpunkt
des städtischen Interesses stehen. Von daher besteht ab sofort die Forderung, die Wohngebiete
nördlich des Planetenrings mit den Wohngebieten nördlich des Mittellandkanals zu einem
zusammenhängenden Wohngebiet zu erklären. So dass das Schulzentrum im Wohngebiet mit
eingeschlossen ist“, so Roland Godbersen.
Wir fordern die Verwaltung der Statt Garbsen auf, wenn notwendig die rechtlichen Voraussetzungen
zu schaffen, Wohngebiete (inklusive der dort bestehenden Schulbebauung) nicht länger
zur Nutzung als Betriebshof für Busunternehmen zu zulassen. (Quelle: Grüne Garbsen)