+ + + Der 7-Tage-Inzidenzwert in der Region Hannover ist am heutigen Freitag, 20. August, erstmals seit dem 23. Mai 2021 wieder über den Schwellenwert von 50 gestiegen und liegt heute laut RKI bei 51,8. Sollte der Inzidenzwert auch am Sonnabend und Sonntag und damit drei Tag in Folge über 50 liegen, so wird die Region Hannover je nach Entwicklung am Montag entscheiden, ob sie unmittelbar mit einer Allgemeinverfügung die Überschreitung des Schwellenwerts festlegt oder erst am Mittwoch, 25. August, wenn die neue Corona-Landesverordnung vorliegt. „Wir möchten für die Bevölkerung größtmögliche Klarheit“, sagt Hergen-Herbert Scheve, kommissarischer Leiter des Fachbereichs Öffentliches Gesundheitswesen. „Angesichts der anstehenden neuen Verordnung werden wir prüfen, ob wir bereits im Vorgriff auf die dann geltenden Regelungen eine Allgemeinverfügung formulieren können, die auch nach Erscheinen der Landes-Verordnung noch Bestand hat.“
Bedingt durch die Überschreitung des Wertes sieht die Corona-Verordnung des Landes zwar Verschärfungen vor, die Umsetzung liegt aber bei der Region. Nach reiflicher Analyse hat die Region Hannover die Entscheidung getroffen, zunächst keine neue Allgemeinverfügung zu erlassen. Damit bleiben die aktuellen Regelungen solange bestehen, bis eine neue Verordnung des Landes in Kraft trifft. Das ist – Stand heute – für Mittwoch, den 28. Juli angekündigt. “Wir sind als Region Hannover aufgerufen das uns eingeräumte Ermessen gut zu gewichten und die Situation genau abzuwägen. Es ist die Aufgabe der Gesundheitsamtes, die öffentliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen, Infektionsketten zu unterbrechen und zu analysieren”, sagt Gesundheitsdezernentin Cora Hermenau. “Dies kann aber nur in dem Rahmen geschehen, der tatsächlich notwendig ist, um die Risiken zu minimieren. Eine Einschränkung von zurzeit nicht risikobetroffenen Bereichen, wie zum Beispiel Einzelhandel, übrige Gastronomie oder Sportveranstaltungen wäre aktuell nicht verhältnismäßig. Mit Inkrafttreten der angekündigten neuen Corona-Verordnung des Landes wird die Region die Situation neu bewerten.” (Quelle: Regionspresse und hannover.de)