Aufgelöste Notunterkunft in nur vier Wochen vollständig zurückgebaut
GARBSEN (stp). Es ist eine Nachricht, auf die viele Sportlerinnen und Sportler und Schülerinnen und Schüler gewartet haben: Die Rudolf-Harbig-Halle wird ab Mittwoch, 1. November, wieder für den regulären Vereinsbetrieb freigegeben. Nach der Entscheidung, die in der Halle eingerichtete Notunterkunft aufzulösen, dauerte es nur vier Wochen bis zum Rückbau. „Es war und ist ein Kraftakt für alle Beteiligten“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano. „Ich freue mich sehr, dass wir die Rudolf-Harbig-Halle jetzt sehr zügig wieder für den Schul- und Vereinssport nutzen können.“
Sporthalle, Umkleiden und WC-Anlagen sind ab dem 1. November nutzbar. Ein bis zwei Wochen später soll auch die Freigabe der Duschen erfolgen.
Die kurzfristig mögliche Freigabe ging mit einigen Herausforderungen einher: Volle Auftragsbücher bei den notwendigen Fachfirmen und die Klärung der Nachnutzung von zahlreichen Einrichtungsgegenständen sind nur einige Beispiele. Material wie Feldbetten und Spinde, aber auch größeres Gerät wie Waschmaschinen werden unterschiedlich weitergenutzt. Ein Teil geht an die städtischen Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte, anderes an die Feuerwehr.
Insgesamt wurde die Rudolf-Harbig-Halle von April 2022 bis September 2023 als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt. Auch aufgrund der Anrechnung der Unterkunft im ehemaligen Praktikergebäude auf die Aufnahmequote der Stadt Garbsen wurde es nun möglich, die Unterkunft aufzulösen. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind in die regulären Einrichtungen der Stadt umgezogen.