Flaggen am Rathaus sind auf halbmast gesetzt
GARBSEN (stp). In der Ratssitzung der Stadt Garbsen am Montagabend hat Bürgermeister Claudio Provenzano anlässlich der verheerenden Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien um eine Schweigeminute gebeten. Als weiteres Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Naturkatastrophe war die Beflaggung am Rathaus bereits am Morgen vor der Sitzung auf halbmast gesetzt worden. Provenzano hatte sich am Montagmorgen zudem am Spendenlauf der Grundschule Saturnring und der IGS Garbsen beteiligt.
„Die schrecklichen Bilder, die uns in den vergangenen Wochen aus der Türkei und aus Syrien erreicht haben, sind zutiefst erschütternd. Das ganze Ausmaß dieser Jahrhundertkatastrophe wird erst nach und nach deutlich. Nach den neuesten Zahlen wurden bisher fast 50.000 Tote gezählt. Meine Gedanken waren vom ersten Tag an bei den verletzten Menschen und den Angehörigen der Opfer“, sagte Provenzano. „Wir fühlen und teilen den großen Schmerz, den die Türkei und Syrien durch die Erdbebenkatastrophe erlitten haben.“
In der kommenden Woche wird der Bürgermeister gemeinsam mit Dr. Maiko Kahler von der Saturnringschule und mit Stefan Fleer von der IGS Garbsen das beim Spendenlauf zusammengekommene Geld symbolisch an die Generalkonsulin der Türkei in Hannover, Özge Kaya, überreichen. Geplant ist, bei einem 10-Kilometer-Lauf vom Garbsener Rathaus zum Konsulat in Hannover weitere Spenden einzusammeln. „Einige Unternehmen und private Spender haben ihre Bereitschaft dazu bereits signalisiert“, sagte Provenzano. Mit den Spendengeldern sollen die Hilfsorganisationen TÜRK KIZILAY (Türkischer Halbmond) und UNICEF unterstützt werden. Am kommenden Freitag jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine. Auch aus diesem Anlass hat Bürgermeister Claudio Provenzano in der Ratssitzung zur Schweigeminute gebeten. „Wir stehen auch weiterhin solidarisch an der Seite der Ukraine, die auch unsere Werte verteidigt“, so der Bürgermeister.