Aktuelles Kommunales Soziales

Stadt beteiligt sich an Wochen der Demenz

Hilfe bei Demenz (Foto: pexels-kindelmedia-81728 )

Schulungsreihe soll Angehörigen von Erkrankten unterstützen.

GARBSEN (stp). Anlässlich der Wochen der Demenz rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September bietet die Stadt Garbsen eine Schulungsreihe für Angehörige von Menschen mit Demenz an. Die kostenfreie dreitägige Reihe findet statt am 5., 12., und 19. September jeweils von 16 bis 19 Uhr in der Begegnungsstätte am Hérouville-St.-Clair-Platz. „Das Angebot richtet sich an Menschen, die zu Hause ein erkranktes Familienmitglied betreuen oder pflegen. Sie erhalten durch die Reihe Unterstützung für ihre wertvolle Tätigkeit“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.

Die Schulungsreihe bietet die Möglichkeit, ausführliche Informationen über verschiedene Aspekte der unterschiedlichen Demenzerkrankungen zu erhalten. Dabei werden auch hilfreiche Anregungen zum Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen besprochen sowie Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige aufgezeigt. Die Schulung besteht aus drei Modulen, die inhaltlich aufeinander aufgebaut sind.

„Durch die vertrauensvolle Beziehung, die sich im Verlauf der Schulungsreihe bildet, lassen sich die individuellen Belastungen viel leichter besprechen. Auch den Austausch untereinander erleben Angehörige als sehr wertvoll. Das stärkt und ermutigt sie, neue Wege auszuprobieren“, sagt Heike Müller-Schulz, Seniorenberaterin der Stadt Garbsen. Eine Anmeldung ist notwendig und möglich unter Telefon (0 51 31) 70 72 91 oder per E-Mail an soziale.dienste@garbsen.de.

Die Wochen der Demenz wurden 2015 von der Allianz für Menschen mit Demenz initiiert und sollen die Öffentlichkeit über das Thema informieren sowie für die Situation der Betroffenen sensibilisieren. Die Allianz für Menschen mit Demenz ist eine Initiative der Bundesregierung und Teil der Demografiestrategie. Die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen organisieren jedes Jahr eine Reihe von regionalen Veranstaltungen. Unter anderem mit Vorträgen, Tagungen und Gottesdiensten machen sie die Öffentlichkeit auf die Themen Alzheimer und anderer Demenzerkrankungen aufmerksam.

Immer wieder geht es darum, auf die Situation der etwa 1,8 Millionen Demenzerkrankten und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Die Mehrzahl der Menschen mit Demenz wird von ihren Familien betreut und versorgt. Die Erkrankung stellt dabei hohe Anforderungen an die betroffenen Angehörigen.