Gebäude soll vielfältig genutzt werden
GARBSEN (stp). Nachdem die Stadt Garbsen das Stadtteilhaus in Altgarbsen erworben hat, geht es nun in die Planungsphase für die zukünftige Nutzung. Unter anderem sollen in dem Gebäude geflüchtete Menschen Obdach finden. Die Wohnungen im Obergeschoss sollen an mobilitätseingeschränkte Menschen vermietet werden. In einem anderen Bereich des Haus bleibt zunächst die Tagespflege für ältere Menschen erhalten. Zudem sollen Räumlichkeiten unter anderem für die Stadtverwaltung genutzt werden. „Das Stadtteilhaus bietet hervorragende multifunktionale Möglichkeiten für unterschiedliche Nutzergruppen“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
Nun, da der Kauf abgeschlossen ist, kann die Ausschreibung für die Suche nach einem Betreiber für die Flüchtlingsunterbringung gestartet werden. Noch wurde der Stadt seitens des Landes keine aktuelle Quote für die nächste Zuweisung mitgeteilt. Aufgrund der Einrichtung der Notunterkunft der Landesaufnahmestelle im ehemaligen Praktikermarkt ist die Stadt Garbsen in einer komfortablen Situation. „Wir gehen aktuell davon aus, dass frühestens im dritten Quartal dieses Jahres und nicht bereits im April ein Einzug von geflüchtete Menschen erfolgen wird. Bis dahin werden noch kleine Anpassungen im Innenbereich vorgenommen, zum Beispiel die Einrichtung eines Bereichs für den Sicherheitsdienst und die Sozialarbeiter, ein größerer Umbau ist nicht notwendig“, sagt Sozialdezernentin Monika Probst. Die vorgesehene Fläche bietet Platz für rund 90 Menschen.
Ein größerer Teil des Stadtteilhauses ist an die Tagespflege des Wilhelm-Maxen-Hauses vermietet. Dort treffen sich täglich Seniorinnen und Senioren zu vielseitigen Betreuungsangeboten. Mehrere große Räume sollen in Zukunft der Volkshochschule ein neues Zuhause geben. Auch Besprechungs- und Seminarräume für die Verwaltung sowie für Stadtteilangebote für Vereine und Organisationen sind denkbar. In der dritten Etage sind mehrere behindertengerechte Wohnungen untergebracht, von denen eine vermietet ist und bleibt. Für die anderen Wohnungen im Gebäude sucht die Stadt demnächst Mieter.