Kunden profitieren von längerfristigen Termineinkäufen.
Aufgrund ihrer umsichtigen Einkaufspolitik können die Stadtwerke Garbsen die Gaspreise für ihre Kundinnen und Kunden noch bis Ende 2022 stabil halten. Grundlage dafür ist der sogenannte restriktive Einkauf. Dabei wird im Gegensatz zum kurzfristigen Einkauf am Spotmarkt das überwiegende Kontingent an Erdgas zu einem bestimmten Termin und Preis längerfristig eingekauft. „Unsere Kontingente laufen erst 2023 aus“, erläutert Detlef Grunwald, Leiter Energiewirtschaft und Vertrieb der Stadtwerke Garbsen. „Wir können unsere derzeitigen Preise für unsere Kundinnen und Kunden daher auf jeden Fall bis zum 31. Oktober 2022 stabil halten.“ Je nach Lage auf dem Erdgasmarkt können die Preise gegebenenfalls sogar erst zum 1. Januar 2023 steigen. Eine Entscheidung wird vom Aufsichtsrat getroffen, die Kundinnen und Kunden werden sechs Wochen vor der Wirksamkeit der Preiserhöhung informiert. Die Versorgungssicherheit halten die Stadtwerke im kommenden Winter auf einer Basis von 45 bis 60 sehr kalten Tagen im Hinblick auf Privathaushalte für ausreichend gesichert, nicht zuletzt, weil Erdgas noch aus einigen europäischen Ländern geliefert wird und die Bundesregierung neue Quellen sondiert.
Eine kurzfristige Erhöhung der Abschläge durch die Kundinnen und Kunden hält Detlef Grunwald momentan nicht für sinnvoll: „Wir rechnen für viele Kunden eher mit einer Gutschrift, da 2022 ein recht warmes Jahr war. Die Abschläge resultieren aber aus dem viel kälteren Jahr 2021. Die jeweiligen Abschläge werden dann passend mit dem Erhalt der nächsten Rechnung abgeglichen und können nach Wunsch geändert werden.“ Der Verbrauch im laufenden Jahr lässt sich tendenziell bereits in den ersten beiden Quartalen ablesen. Schon im ersten Quartal zeigen sich durchschnittlich bis zu 45 Prozent des jährlichen Verbrauchs, bis zum Ende des zweiten Quartals dann bis zu 65 Prozent.
„Für die bevorstehende Preiserhöhung ergibt sich allein aus dem Erdgaseinkauf in etwa eine Verdoppelung der Preise“, erläutert Detlef Grunwald. „Uns ist bewusst, welche Belastung das für einige Haushalte sein kann“, so Grunwald weiter, „wir prüfen aber gern die Möglichkeit, ob eine Ratenzahlungsvereinbarung sinnvoll ist.“
( aus einer Mitteilung der Stadtwerke )