Die Diskussion um eine Straßenbenennung in Meyenfeld erregt die Gemüter und ist Thema einer Anfrage der SPD. Im Mittelpunkt steht der für Ortsunkundige sehr ungewöhnliche Name Fiebers Bude und die Frage, inwieweit die Verwaltung am Ortsrat Horst vorbei Fakten schaffen wollte. Ziemlich genau vor einem Jahr, am 12. Mai
2020, hat der Ortsrat für ein Baugebiet an der Leistlinger Straße den Straßennamen An Fiebers Bude kreiert und diesen Beschluss dann im September bekräftigt. Der ungewöhnliche Name stieß auf geteilte Gegenliebe bei Bauherren und Anwohnern. Der Ortsrat soll umschwenken auf Schützenstraße. Eine Begründung lautet, dass die Stadt Garbsen Bauherren und Erwerbern bereits konkrete Adressen und Hausnummern aus der Schützenstraße zugeteilt haben soll, sagt SPD-Fraktionschef Karsten Vogel in seiner Anfrage an
die Stadt. Seine Fragen an den Bürgermeister lauten: Hat die Stadt Garbsen Bauherren und Erwerbern bereits mit einem Schreiben schon konkrete Adressen und Hausnummern aus der Schützenstraße zugeteilt? Wenn eine solche Information erteilt wurde, erfolgte dies bereits vor dem 12. Mai 2020?
Wenn ja, warum wurde der Ortsrat nicht darüber informiert, dass die Verwaltung dessen alleinige Entscheidungskompetenz ignoriert und der Entscheidung vorgegriffen hatte? Wenn die Information nach dem 12.05.2020 erfolgt sein sollte, auf welcher Grundlage wurde dann diese Information gegeben?
Kommentar: Bude ist eine Zumutung
Also mal ehrlich, dieser Name geht gar nicht
– denn wer bitte schön möchte mit seiner Bude An Fiebers Bude wohnen. Für die künftigen Neu-Meyenfelder ist dieser Name eine Zumutung. Wer hier wohnt und seine Adresse angeben muss, dem ist der Spott sicher. Natürlich soll der Ortsrat Unabhängigkeit in der Frage von Straßenbenennung erhalten. Aber bei diesem Profan-Namen, der sich auf ein altes Verkaufsgeschäft bezieht, hat sich das Gremium vergaloppiert. Holger Bahl
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