“Wir brauchen pragmatische und ortsnahe Lösungen wenn es um die Schaffung neuer Betreuungsplätze geht”, sagt CDU-Bürgermeisterkandidat Björn Tegtmeier. Die Kita des DRK am Farlingsweg in Frielingen hatte dieses Jahr 200 Anfragen für die Betreuung von Kindern. Davon waren 76 Anfragen von Frielinger Eltern. Nur 26 Plätze konnten insgesamt in Krippe und Kita vergeben werden. Das entspricht einer Erfüllungsquote von lediglich 13 Prozent insgesamt (auf Frielinger Eltern betrachtet von gerade mal 34 Prozent), sagt Tegtmeier.
Tegtmeier berichtet: “Die Kita-Leitung spricht von einem desolaten Zustand, der schon seit Jahren anhält und sich nicht verbessert.” Geschwisterkinder könnten nur mit Schwierigkeiten untergebracht werden oder verbleiben auf der Warteliste. Das neue Wohngebiet in der Fritz-Langrehr-Straße werde die Lage weiter verschärfen, sagt Tegtmeier.
“Auch im gesamten Stadtgebiet haben wir eine prekäre Betreuungssituation in Krippen, Kitas und bei den Hort-Plätzen. Die Stadt Garbsen wächst und wir brauchen dringend neue Einrichtungen”, sagt Tegtmeier.
In Gesprächen vor Ort konnte Tegtmeier zusammen mit Dr. Wolfgang Ebert vom Arbeitskreis Dorfentwicklung und der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Horst-Frielingen-Meyenfeld, Angelika Schiegel, eine Lösung finden. Nach eingehender Diskussion des Themas im Kirchenvorstand wurde der einhellige Beschluss gefasst, dass ein circa 3.000 Quadratmeter großes, unbebautes Grundstück der Kirchengemeinde an der Straße Am Damme, für den Neubau einer weiteren Kita zur Verfügung gestellt werden kann. Die Einzelheiten: Dieses Grundstück ist derzeit von der Stadt Garbsen gepachtet und zu einem Teil mit einzelnen Spielgeräten als öffentlicher Spielplatz genutzt. Der Kirchenvorstand macht zur Bedingung, dass die Kita von einem kirchlichen Träger betrieben wird, so Tegtmeier.
Vorteil eines Neubaus ist dort laut Tegtmeier die zentrale Lage im Ort, besonders für die neu hinzugezogenen Familien im angrenzenden Neubaugebiet. Kurze Wege für die Kinder sind ebenfalls ein positiver Standortfaktor, da es bereits ein verkehrsberuhigter Bereich ist, der zum Bringen und Holen zu Fuß oder mit dem Fahrrad einlädt. Eine naturnahe Lage mit Blick auf die angrenzende Pferdewiese und das Frielinger Storchennest mit einem schönen und einem alten Baumbestand sprechen für den Standort. Die Umwidmung des jetzigen Spielplatzes ist angesichts der gesunkenen Attraktivität vertretbar bzw. Spielgeräte könnten auf dem Gelände weitergenutzt werden, so Tegtmeier.
Tegtmeier sagt: “Daher haben wir beantragt die Verwaltung zu beauftragen, Verhandlungen mit der Kirchengemeinde Horst-Frielingen-Meyenfeld aufzunehmen und dieses Grundstück zwecks Neubau einer dringend benötigten Kita zu sichern. Ferner wird die Verwaltung beauftragt den Neubau einer Krippe, Kita und eines Horts an dem Standort in Abstimmung mit dem Kids-Verband zu planen. Außerdem haben wir beantragt, bei der Planung den Arbeitskreis Dorfentwicklung mit einzubinden.” (Quelle: CDU-Bürgermeisterkandidat)