Weltfrauentag: Team Gleichstellung organisiert Filmnachmittag

„Die göttliche Ordnung“ ist im Rathaus zu sehen

GARBSEN (stp). Am Weltfrauentag – Sonnabend, 8. März – lädt das Team Gleichstellung der Stadt Garbsen zu einem Filmnachmittag ein. Gezeigt wird der Film „Die göttliche Ordnung“, eine Komödie mit ernstem Hintergrund. Der Film spielt im Jahr 1971 und zeigt Frauen, die sich gegen alle Widerstände für die Einführung des Frauenwahlrechts und Gleichberechtigung in der Schweiz einsetzen. „Es lohnt sich einmal mehr, sich bewusst zu machen, dass demokratische Werte und Gleichberechtigung keine Selbstverständlichkeit sind, sondern dass es Aufmerksamkeit braucht, um weiterhin in Demokratie und Gleichberechtigung zu leben“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Los geht es um 15 Uhr mit der Begrüßung bei Kaffee und Kuchen durch den Bürgermeister. Anschließend sind alle Interessierten zur Filmvorführung in den Ratssaal eingeladen.

Um Anmeldung bis zum 28. Februar wird gebeten. Das ist möglich mittels E-Mail an gleichstellungsbeauftragte@garbsen.de und unter Telefon (0 51 31) 70 74 39. Die Einladung richtet sich nicht nur an Frauen, sondern an alle, die Frauen und ihre Leistungen an diesem Tag würdigen und feiern möchten.

Zum Hintergrund:

Dass Frauen wählen können, war nicht immer selbstverständlich. Dieses Recht mussten sie sich hart erkämpfen. Die Aufstände und Proteste der Frauen begannen vor mehr als 110 Jahren. Den Anfang machten 1908 Fabrikarbeiterinnen in New York, die für bessere Arbeitsbedingungen, gleichen Lohn und gleiche Rechte wie die Männer streikten und protestierten. Von dort breitete sich der Aufstand nach Europa aus. Seit 1911 ist der 8. März der Internationale Frauentag. An diesem wird weltweit auf die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. „Das Frauenwahlrecht ist eine Errungenschaft dieser Zeit, auch wenn es in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten eingeführt wurde“, sagt Garbsens Gleichstellungsbeauftragte Wiebke Winter.

In Deutschland wurde vor mehr als 100 Jahren das Frauenwahlrecht eingeführt. Am 19. Januar 1919 durften die Frauen zum ersten Mal wählen. Dieses Recht mussten sich Frauen ebenso einfordern wie viele andere Rechte und gleichberechtigte Lebensformen, etwa den Führerschein zu machen, ein eigenes Konto zu eröffnen oder ohne Zustimmung des Ehemanns einen Beruf auszuüben. All dies und vieles mehr sind heute selbstverständliche Errungenschaften, für die sich frühere Frauengenerationen eingesetzt haben. Als eines der letzten Länder in Europa hat die Schweiz 1971 das Frauenwahlrecht eingeführt.

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

Sa. 08.03.2025
Vorbei!

Uhrzeit

15:00
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