Gedenkstunde zum Volkstrauertag erinnert an Opfer von Krieg und Gewalt
GARBSEN (stp). Anlässlich des Volkstrauertages haben auch in Garbsen Menschen in vielen Stadtteilen der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. „Nur wer die Hoffnung auf Frieden nicht aufgibt, kann ihn erringen“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano bei der Gedenkstunde im Rathaus mit mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Respekt, Zusammenhalt und Frieden sollten uns täglich begleiten, um die Grundpfeiler unserer Demokratie zu schützen und unsere Menschlichkeit zu wahren. Jetzt ist die Zeit zum Handeln, für alle!“, so Provenzano.
„Liebe deinen Nächsten, er ist wie du“, zitierte Pastor Martin Miehlke die Übersetzung einer bekannten Bibelstelle des jüdischen Philosophen Martin Buber. Er mahnte angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung zu Differenzierung in der öffentlichen Debatte und zu Neugier auf die Perspektiven der Mitmenschen.
Einen Einblick in das Leben in Israel seit dem terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 gab Rabbiner Levi Gottlib von Chabad Hannover. „Frieden beginnt bei uns selbst“, sagte Gottlib weiter und erläuterte, wie nach dem philosophischen Konzept „Tikkun Olam“ jeder Mensch auch mit kleinen Taten zu einem friedlicheren Miteinander beitragen könne.
Das Totengedenken sprach Ortsbürgermeisterin Silke Häusler. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde durch die Musikschule Garbsen und Kinder von Chabad Hannover, die unter anderem gemeinsam „Hevenu Shalom“ sangen.
Auch in den weiteren Garbsener Stadtteilen wurde der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Unter anderem legten Bürgermeister Provenzano und die Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister mit Vertretern von Feuerwehren und Vereinen Kränze an den Ehrenmalen nieder.