Bürgermeister Claudio Provenzano zieht nach 100 Tagen im Amt Bilanz
GARBSEN (stp). Nach 100 Tagen im Amt zieht Bürgermeister Claudio Provenzano eine positive Bilanz. „Ich habe hier eine ganz tolle Mannschaft, die sehr leistungsfähig ist. Gemeinsam werden wir sehr viel erreichen“, sagt Provenzano über sein Verwaltungsteam. Wichtig sind ihm unter anderem mehr Bürgerbeteiligung und ein lösungsorientiertes und planvolles Vorgehen. In der Verwaltung will der neue Bürgermeister nicht alles komplett umstellen, aber eine neue Denkrichtung vorgeben.
Schon an den ersten Tagen im Amt war es dem neuen Bürgermeister wichtig, so viele Mitarbeiter wie möglich persönlich kennenzulernen. Anders als seine Vorgänger hat er alle Außenstellen der Stadt besucht, etwa die Jugendzentren, die Standorte der Servicebetriebe, die Stadtbibliothek und das Kulturhaus Kalle. „Mir ist wichtig, für alle Mitarbeiter ansprechbar zu sein. Meine Tür steht immer offen“, sagt Provenzano.
Was die Struktur der Verwaltungsarbeit angeht, hat er sogleich fachbereichsübergreifende Runden ins Leben gerufen, die sich regelmäßig zusammenfinden. „Alle relevanten Akteure an einen Tisch holen und die bestmögliche Lösung gemeinsam erarbeiten, lautet meine Devise“, sagt der Bürgermeister. Erste Erfolge zeigen sich bereits in zahlreichen Sonder-Impfaktionen im Rathaus, in einer konkreten Kita-Ausbauplanung, in der Verabredung von Zielen im Klimaschutz und der Erarbeitung einer konkreten Vision für die Stadtmitte.
Als weitere erkennbare Erfolge in seinen ersten 100 Tagen verbucht der Bürgermeister die Einigung in Bezug auf das Restaurant „Helena“ im Hallenbad, die Etablierung der beiden Impfzentren und das Wiedereinsetzen von Stadtbaurat Frank Hauke. Dank der jetzt schon regen Zusammenarbeit mit der Region gibt es bereits Fortschritt zu verzeichnen in Sachen kostenlose Schwimmkurse, Überprüfung der Verbindungen des Öffentlichen Nahverkehrs und bald eine Teststrecke für einen autonomen Shuttle.
Eine verbesserte Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit will Provenzano unter anderem durch die Erschließung von jüngeren Zielgruppen erreichen. Im Bereich Social Media hat die Stadt Garbsen zunächst einen Instagram-Account implementiert und die Facebook-Fanpage weiter professionalisiert. Neuerdings setze die Stadt Garbsen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit auch auf das Format Video.
Die Komplexität der städtischen Projekte nimmt unverkennbar zu, sagt Provenzano. „Es ist für mich sehr schnell deutlich geworden, dass es auf jede einzelne Mitarbeiterin und jeden einzelnen Mitarbeiter an jeder einzelnen Stelle ankommt. Allein kann ich gar nichts erreichen“, sagt der Bürgermeister.